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Lesage Champignons übernimmt Champi-Fresh

"Übernahme streut Risiko in sehr schwierigen Zeiten"

Lesage Champignons hat alle Aktivitäten von Champi-Fresh übernommen. In diesen für den Pilzanbau schwierigen Zeiten sah das Unternehmen genügend Vorteile, um den Schritt zu wagen. "Für uns ist das auch eine Art Risikostreuung", erklärt Michel Lesage von Lesage Champignons.

"Die Übernahme kam zustande", erklärt Michel, "als Champi-Fresh im letzten Sommer andeutete, dass es den Betrieb einstellen würde. Wir waren schon vorher in Kontakt, aber als das klar wurde, haben wir uns ziemlich schnell darauf geeinigt, alle Aktivitäten in unser Unternehmen einzubringen. Sie hatten auch ein sehr schönes Kundenportfolio, das unser Interesse geweckt hatte. Wir haben eine starke lokale Präsenz, aber mit dem Kundenstamm von Champi-Fresh haben wir eine geografische Ausdehnung u.a. in Deutschland und Wallonien. Diese Art der Risikostreuung ist in diesen Zeiten nie verkehrt. Demnach hatten wir schon schnell die Absicht, das Geschäft 1 zu 1 fortzuführen, und das geschah."

Vor allem zu Beginn führte dies noch zu einer Hexenjagd auf Lesage Champignons. "Die Nachfrage kam für uns ziemlich überraschend, so dass wir alle Register ziehen mussten, um alles kurzfristig auf die Beine zu stellen. Für die zusätzlichen Kunden wollten wir, dass alles so reibungslos wie möglich abläuft, damit sie von der Umstellung wenig mitbekommen. Ich denke, das ist uns gut gelungen, indem wir uns ins Zeug gelegt haben. Wir hatten bisher wenig Erfahrung damit, aber ich denke, es war ein schönes Puzzle, das sich jetzt sehr gut zusammenfügt."

Preissteigerungen fast unüberwindbar
Die Übernahme kommt zu einer Zeit, in der die Lage für viele Pilzproduzenten sehr schwierig ist. "Das gilt natürlich auch für uns. Aufgrund der gestiegenen Kosten für Transport, Rohstoffe und insbesondere Energie steht der Markt unter besonders hohem Druck. Das hat noch niemand erlebt, denn der Anstieg ist so erdrückend, dass er fast unüberwindbar ist. Es geht wirklich darum, Monat für Monat zu betrachten und im Moment zu überleben", so Michel weiter.

"Was uns rettet, ist die hohe Nachfrage nach Pilzen. Wir züchten weiße und kastanienbraune Pilze, die relativ günstig und äußerst gesund sind. Zu Beginn der Herbstsaison sieht man, dass sie nach wie vor sehr beliebt sind. Die Menschen achten immer mehr auf das Geld, so dass dies immer noch der ideale gesunde Gemüse- oder Fleischersatz zu einem guten Preis ist." Trotz dieser Popularität sind dies bange Tage für den gesamten Sektor. "Was das Volumen angeht, läuft es sicherlich gut, aber was die Marge angeht, ist es einfach dramatisch. Mit all den gestiegenen Kosten kommen wir bald auf mehr als 50 Cent pro Kilogramm, die wir dazu rechnen müssen. Dies führt zu so engen Gewinnspannen, dass das Ende vieler Unternehmen nicht mehr weit entfernt ist, wenn nicht bald etwas unternommen wird." 

Eine Schale mit Pilzen 10 bis 15 Cent teurer?
Die Lösungen liegen laut Michel vor allem im sorgfältigen Umgang mit Energie und Rohstoffen. "Alternative Energiequellen sind eigentlich nicht möglich. Jeder hat Installationen, die man nicht so schnell austauscht. Wir müssen gemeinsam mit den Kunden konstruktive Lösungen finden, und glücklicherweise sind sie bereit, mit uns mitzudenken. Zum Beispiel würde eine kleine Erhöhung im Supermarkt für eine Schale Pilze für uns einen großen Unterschied machen. Wenn eine Schale um 10 bis 15 Cent teurer wird, ist das für die Verbraucher nicht schockierend. Für uns macht das den ganzen Unterschied aus. In unseren Nachbarländern sieht man, dass die Preise für Pilze bereits angepasst wurden, und ich bin überzeugt, dass dies auch bei uns geschehen muss, um den Sektor zu retten."

"Glücklicherweise liegen Pilze in Bezug auf Gesundheit und Preis in der richtigen Kategorie, was bedeutet, dass wir auf der Nachfrageseite absolut nichts zu beanstanden haben. Ich möchte nicht daran denken, wie es für die Gewächshausproduzenten von teureren Produkten ist, die die Verbraucher jetzt liegen lassen. Es gibt in der Tat eine glänzende Zukunft für Pilze, aber dann muss man dafür sorgen, dass man sie erreicht."

Für weitere Informationen:
Michel Lesage
Lesage Champignons
Kervijnstraat 79
8531 Harelbeke (Bavikhove), Belgien
+32(0) 56 71 22 88
[email protected]      
www.lesagechampignons.be