Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
John Gijbels, Euro Gijbels:

"Clemenules bleiben grün, weil der Baum zu wenig Stress hat - wir werden ''Rosinenpicken'' machen müssen"

Auch bei Euro Gijbels hat die Clementinen-Saison wieder begonnen. "Wir haben mit Orogros angefangen und ernten jetzt die letzten Oronules", sagt John Gijbels aus dem katalanischen Anbaugebiet in Mont-roig. "Wir werden jetzt auch mit der Ernte von Clemenules beginnen, die eigentlich unsere Hauptsorte ist."


Links Leandri und Clemenules rechts

Im Idealfall hätte der Unternehmer aus dem belgischen Geel damit noch eine Weile gewartet, aber die Nachfrage zwingt ihn, zu liefern. "Bei den Clemenules ist etwas Auffälliges im Gange. Wegen der anhaltenden Hitze hier in Spanien haben die Bäume nicht genug Stress gehabt. Das ist notwendig, damit die Frucht ihre Farbe ändert. Und der Hauptfaktor für Stress ist, wenn es einen großen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Dann wechseln die Clemenules von leuchtendem Grün zu einem schönen Orange. Jetzt ist es aber so, dass es tagsüber immer noch 25 Grad hat und nachts um die 17 Grad schwankt. Der Kontrast ist nicht groß genug, um einen Farbwechsel zu bewirken. Nächste Woche erwarten wir, dass die Temperaturen sinken, also werden wir sie idealerweise in 2 Wochen ernten. Damit wir aber weiter liefern können, müssen wir jetzt anfangen, die Besten herauszupicken."

"Normalerweise hätte ich bei solchen Früchten nie angefangen zu pflücken. Versteh mich nicht falsch, der Geschmack ist erstklassig. Es geht nur um die äußere Schale weil der Stress fehlte, wodurch der Verkauf nicht reibungslos laufen wird", fährt John fort. "Denn schließlich werden wir sie nicht zu Standardpreisen verkaufen; das kostet Geld. Aber wir müssen, denn sonst wird es zu einem Engpass kommen. Hier und da habe ich ein paar Bäume gefunden, die etwas mehr im Wind und in der Sonne standen. Auf diese Weise versuchen wir, keinen Liefertag zu verpassen."

Mit Blick auf den Rest der Saison ist John positiv, aber vorsichtig. "Wir haben zum Beispiel auch sehr schöne Früchte der Leandri hängen. Dies ist eine Premiumsorte, auf die wir bis Januar warten müssen. Letztes Jahr waren diese wirklich Spitze und so sehen sie auch jetzt wieder aus. Insgesamt werden wir aufgrund der Trockenheit und vieler anderer Faktoren etwa 20 Prozent weniger Clemenules auf dem Markt haben als im letzten Jahr, aber die Qualität ist gut. Außerdem scheinen mehr größere Exemplare an den Bäumen zu hängen als sonst. Wenn man den Markt im Allgemeinen betrachtet, muss man die Preise erst einmal abwarten. Diese müssen auch aufgrund der gestiegenen Kosten doch besser ausfallen."

Gemüse
Was das spanische Gemüse angeht, erwartet John ebenfalls eine schwierige Saison. "Wir haben es mit vielen nervösen Erzeugern und Kunden zu tun, aber insgesamt scheint weniger Gemüse gepflanzt zu werden. Daraus ergibt sich ein optimistisches Bild. Wenn es ein Überangebot gäbe, wäre das ein echtes Problem, aber mit weniger Konsum und weniger Angebot hoffe ich, dass der Markt im Gleichgewicht bleiben wird. In fünf Wochen rechne ich schon damit, dass weniger Ware auf dem Markt sein wird, also hoffe ich, dass wir weiterhin gute Preise bekommen."


John Gijbels

"Das wird aber auch nötig sein, denn bei den Süßkartoffeln zum Beispiel sehen wir, dass die Preise gleich geblieben, die Anbaukosten aber erheblich gestiegen sind. Dann reden wir über ein paar Euro pro Kiste. Das ist nicht einfach nur eine Erhöhung", erklärt er. "Wenn ich dann z.B. die Durchschnittspreise für Blumenkohl aus der letzten Saison nehmen würde, käme ich aus meinen Kosten nicht heraus. Infolgedessen werden die Gewinnspannen immer enger. Es ist jetzt in jedermanns Interesse, die Kosten über die gesamte Kette zu verteilen. Das kann man nicht einfach auf die Verbraucher abwälzen, um die Kosten weiterzugeben. Ich hoffe, dass alle bereit sind, sich gegenseitig zu helfen, um diese schwierigen Zeiten zu überstehen, und vor allem, dass der Markt am Ende des Tages Verständnis für die Situation aufbringt."

Für weitere Informationen:
John Gijbels
Euro Gijbels
Acaciastraat 21
2440 Geel – Belgien
Cami de les Arenes s/n
43300 Mont-roig del Camp
Tarragona - Spanien
[email protected]    
www.eurogijbels.be