Landwirt Michael Mauer aus Iptingen hat seine Obstanlage 2019 angelegt, um ein weiteres Standbein zu haben für den elterlichen Betrieb, den er in einigen Jahren übernehmen wird. Vorher wurde die Fläche als Acker genutzt. „Letztes Jahr, im zweiten Standjahr der Bäume, konnte ich zwei Kilogramm Äpfel pro Baum ernten. Dieses Jahr sind es schon sechs Kilogramm“, sagt der 30-Jährige gegenüber PZnews. Mauer ist als Nebenerwerbslandwirt laut Enzkreis der einzige Erzeuger von Bio-Tafelobst im Landkreis und bewirtschaftet 2,5 Hektar Kernobst auf über 400 Metern Höhe nach Bioland-Richtlinien.
Das Konzept sieht so aus: „Ich baue vier Sorten an, die alle schorfresistent sind. Das ist wichtig, denn schorfige Äpfel lassen sich nicht verkaufen“. Apfelschorf ist eine der häufigsten Krankheiten bei Äpfeln. Zum Pflanzenschutz setzt Mauer beispielsweise Kupfer, Netzschwefel und Schwefelkalkbrühe ein, also keine chemischen Mittel. Zwischen den Bäumen wird kein Herbizid, also ein sogenannter „Unkrautvernichter“, eingesetzt. Die Zwischenräume werden von Hand oder mit der Maschine gehackt, damit die „Beikräuter“ nicht zu groß und damit eine zu starke Konkurrenz für die Bäume werden. Gedüngt wird nur nach Beprobung des Bodens und nur bei Bedarf.
Weitere Informationen:
Biohof Mauer
Mönsheimer Str. 60
75446 Wiernsheim,
Tel: +49 7044 9072694
https://biohof-mauer.de