Die Situation am österreichischen Speisekartoffelmarkt ist seit Wochen praktisch unverändert. Überschaubare Angebotsmengen, welche durch überdurchschnittlich hohe Absortierungen zusätzlich noch stark dezimiert werden, stehen einer saisonüblich ruhigen aber stetigen Inlandsnachfrage gegenüber. Der Exportmarkt wäre prinzipiell weiterhin sehr aufnahmefähig, angesichts der unterdurchschnittlichen Erntemenge wird dieser von den Aufkäufern aber nur eingeschränkt bedient. Die Anlieferung seitens der Landwirte läuft laut LKÖ weiterhin unaufgeregt. Dabei wird vorrangig auf Partien mit eingeschränkter Lagerfähigkeit zurückgegriffen.
Bei den Erzeugerpreisen gab es gegenüber der Vorwoche keine Änderung. In Niederösterreich werden für Speisekartoffeln meist 30 Euro/100 kg bezahlt. Für Partien mit hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 30 Euro/100 kg gemeldet. Die Erntearbeiten konnten witterungsbedingt aber noch immer nicht abgeschlossen werden. Man hofft nun, dass bis Mitte November die letzten Kartoffeln aus der Erde geholt werden können. In Deutschland ist die Speisekartoffelernte, bis auf wenige Restflächen, mittlerweile abgeschlossen. Die Geschäfte werden nun vorrangig aus dem Lager versorgt. Bei einem saisonüblich ruhigen Inlandsgeschäft lagen die deutschen Erzeugerpreise zu Wochenbeginn meist zwischen 27 und 29 Euro/100 kg.
Stetiger Zwiebelabsatz
Die Marktverhältnisse am österreichischen Zwiebelmarkt bleiben ohne Änderung zu den Vorwochen. Die Warenverfügbarkeit ist gut ausreichend, die Absatzsituation zufriedenstellend. Auch wenn die Exportnachfrage etwas nachgelassen hat, werden stetig Geschäfte getätigt. Im Inland lassen sich weiter kontinuierliche Zwiebelmengen absetzen. Die stabile Preissituation aus den Vorwochen wird fortgeschrieben. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Größe und Qualität weiterhin meist 30 bis 35 Euro/100 kg bezahlt.
Gute Karottenqualität
Die Karottenernte in Niederösterreich wird fortgesetzt, bleibt aber weiter von der zu warmen Witterung geprägt. Mit der Qualität der eingebrachten Karotten zeigen sich die Landwirte zufrieden, wobei die Auswirkungen des warmen Erntewetters auf die Lagerfähigkeit abzuwarten bleibt. Der Absatz im Inland läuft unverändert gleichmäßig. Exporte finden derzeit noch nicht statt, es wird aber im Lauf der Saison mit hoher Exportnachfrage gerechnet. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. Die Erzeugerpreise für Karotten liegen im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität unverändert meist bei 50 bis 55 Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ