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Roberto Tur von Fresh Fruit Alliance GmbH & CO KG zur aktuellen Saison:

"Anbaufläche für Kakis wurde in den zurückliegenden Jahren erheblich reduziert"

Traditionell rücken um die kalte Jahreszeit die spanischen Saisonartikel, allen voran Zitrusfrüchte und Fruchtgemüse, aber eben auch Kakis, vermehrt in den Vordergrund. "Noch ist im Bereich Fruchtgemüse genügend Ware vorhanden: Wenn es aber auch in Spanien kälter wird, könnte es zu einer spürbaren Angebotsverknappung kommen, zumal auch die Winterproduktion in Nordwesteuropa vielerorts aus Kostengründen eingestellt wurde", schildert Roberto Tur (r), Spanien-Spezialist und Geschäftsführer der FRESH FRUIT ALLIANCE mit Sitz in Friedrichshafen, die aktuellen Marktverhältnisse.

Als Direktimporteur beliefert Tur zahlreiche Abnehmer in den Bereichen LEH und Großhandel mit sowohl Bio- als auch konventionellen Erzeugnissen aus spanischem Anbau. "Bio lag während Corona im Trend, seit Beginn der Ukraine-Krise hat der Bio-Fachhandel dennoch Umsatzverluste bis zu 30 Prozent hinnehmen müssen, die Discounter konnten hingegen mehr Bio-Umsatz generieren." Währenddessen versuche der Handel die Preise in Zeiten steigender Inflation und Kaufzurückhaltung zu drücken. "Die Warenversorgung erhält immer mehr eine höhere Priorität! Hier müsste der LEH mehr mit den Importeuren und Produzenten kommunizieren."

"Im Bereich Fruchtgemüse seien die Umsätze seit dem Saisonauftakt in Almería noch in Ordnung gewesen, währenddessen sieht sich Tur dennoch mit extremen Angebotsschwankungen konfrontiert. "Bei den Gurken etwa ist die erste Erntewelle nun vorbei, weshalb eine spürbare Versorgungslücke entstanden ist. Bei den Bio-Gurken hat es in der KW 44-45 erhebliche Übermengen gegeben, die man kaum platzieren konnte. Eine ähnliche Situation sehen wir nun bei den Bio-Strauchtomaten."

Abwärtstrend bei spanischen Kakis
Währenddessen befasst sich Tur ebenfalls mit der Vermarktung spanischer Kakis, insbesondere der handelsüblichen Sorte Rojo Brillante. "Der Kaki-Hype den es bis vor wenigen Jahren gab ist meines Erachtens erstmal vorbei. Die LEH-Programme können zwar erfüllt werden, im Großhandel hat das Produkt hingegen an Marktanteile eingebüßt. Dies spiegelt sich auch im Anbau wider: Denn die Anbaufläche für Kakis wurde in den zurückliegenden Jahren erheblich reduziert." 

Im deutschen LEH werden Kakis nach wie vor überwiegend in 1kg-Gebinden angeboten. In der Regel haben die Kakis von Oktober bis Februar Saison.

Im Vergleich zum europäischen Ausland wird im deutschen LEH eher weniger auf Kakis zugegriffen, fährt Tur fort. "Die Verbraucher in anderen Absatzländern, ob Großbritannien, Skandinavien oder Belgien, sind in der Regel bereit, etwas mehr für das Produkt auszugeben. Kakis sind in der Hinsicht eher ein Luxusartikel, worauf nun in Zeiten allgegenwärtiger Kostensteigerungen am ehesten verzichtet wird. Auch Richtung Weihnachten gehe ich nicht allzu sehr von steigenden Absatzraten aus, da viele auch ins Ausland fahren."

Trotz des geringen Wettbewerbs müsse man Tur zufolge auch in den kommenden Jahren nicht mit einer Auferlebung der Kaki rechnen. "Es gibt zwar Schnittstellen mit israelischen Sharonfrüchten, die der Kaki ähneln, und auch die italienischen Kakis sind hier im süddeutschen Raum gut vertreten. Der Wettbewerb ist aber nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass der Kaki-Konsum in Deutschland generell eher rückläufig ist. Insofern glaube ich auch, dass es in den kommenden Jahren weiterhin kleinere Flächenreduzierungen im Ursprung geben wird."

Weitere Informationen:
Roberto Tur
FRESH FRUIT ALLIANCE
V.S. TUR GmbH & CO KG
Wilhelmstraße 6
88045 Friedrichshafen
Deutschland
+49 7541 39798-0
[email protected]  
www.freshfruitalliance.eu