Die Verkäufe auf dem Markt für Kernobst laufen bei BelOrta im Moment gut. "Die Conference läuft reibungslos und wir verkaufen auch mehr Äpfel als im letzten Jahr", sagt Laurent De Smedt von BelOrta. "Aber die Preise für Äpfel sind für die Erzeuger immer noch nicht tragbar."
Der Hauptgrund dafür liegt, wie wir wissen, in den hohen Mengen auf dem Markt. "Es gibt viel Konkurrenz aus dem Ausland und außerdem wollen die Erzeuger wegen der Stromkosten nicht zu lange lagern. Der Vertrag bestimmter Erzeuger läuft bis zum Ende des Jahres. Sie wollen also auch absolut leer sein, bevor das neue Jahr beginnt." Das führt dazu, dass man bei der Versteigerung hofft, dass die Preise ab Februar/März wieder steigen werden. "Wir haben gehört, dass die Qualität von Gala und Golden Delicious zum Beispiel in Frankreich und Italien nicht sehr gut ist, so dass sie schnell verkauft werden sollten. Lageräpfel könnten also gegen Ende des Jahres noch gut abschneiden. Der Jonagold könnte davon profitieren. Wir müssen die Zahlen von WAPA über die Situation in den umliegenden Ländern abwarten, aber solange es genügend Absatz gibt, sind wir zuversichtlich. Letztes Jahr dachten wir das auch, aber dann endete die Saison schlecht für die Äpfel. Es bleibt abzuwarten."
Für den Birnenmarkt sieht der Kernobstspezialist im Moment wenig Anlass zur Sorge. "Die Birnen sind schön und auch die kleinen Größen haben in den letzten Wochen zugelegt. Außerdem entwickeln sich die Mengen gut, es gibt eine gute Sortierung und gute Verkäufe. Lagervorräte schwinden schneller als im letzten Jahr, was natürlich positiv ist." Laurent erwartet auch, dass die europäische Anbaufläche ausgeglichen bleibt. "In Polen nimmt die Anpflanzung zu, aber in Italien sehen wir, dass die Anbaufläche zurückgeht."
Schließlich ist man bei BelOrta mit dem Verlauf der Saison der Clubsorten zufrieden. "Mit dem Start der Kanzi®-Saison sind wir sehr zufrieden. Der Verkauf läuft hervorragend. Außerdem werden wir morgen mit dem Sortieren der Fred®-Birnen beginnen, um sie dann ab nächster Woche zu vermarkten. Das steht also in den nächsten Wochen an."
Die Fred wird als eine rötliche Birne beschrieben, ähnlich wie die QTee®. "Von der Form her ist die Fred etwas länger", erklärt Laurent. "Es ist eine Birne mit einem rötlichen und grün-gelben Hintergrund. Wir sehen, dass die Beliebtheit zunimmt. Sie wird bereits in Deutschland verkauft und unser Partner in Frankreich, Blue Whale, hatte dieses Jahr ebenfalls eine gute Ernte. Diese Anbaufläche wächst jedes Jahr. Wir sind also durchaus zuversichtlich."
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Laurent De Smedt
BelOrta
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