In Brandenburg wurden in diesem Jahr 293.400 Tonnen (t) Kartoffeln geerntet, fast 76.000 t weniger als im letzten Jahr. Die Erntemenge hatte zuletzt 2018 weniger als 300.000 t betragen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Ursache für die schlechte Ernte war die extreme Trockenheit mit teils sehr hohen Temperaturen. So kam es zu geringen Bestandsdichten durch nicht aufgelaufenes Pflanzgut und zu einem deutlich höheren Anteil an kleinen Kartoffeln.
Ertrag zuletzt 2018 schlechter
Der Kartoffelertrag betrug 274,6 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Das diesjährige Rodungsergebnis lag damit um 22 Prozent unter dem von 2021 und um 15 Prozent unter dem langjährigen Mittel (2016 bis 2021).
Anbaufläche leicht vergrößert
Die Kartoffelanbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um knapp 2 Prozent auf fast 10 700 Hektar ausgedehnt.
Höherer Ertrag auf beregneten Flächen
Deutlich im Vorteil waren erneut die Landwirte, die ihre Kartoffelfelder beregnen konnten. Die künstliche Wasserzufuhr erwies sich auf allen Standorten als besonders ertragsfördernd. Auf beregneten Feldern wurde im Durchschnitt ein Ertrag von 305,6 dt/ha gerodet, während er auf Flächen ohne Beregnung mit 244,6 dt/ha deutlich niedriger ausfiel.
Der Ertrag von Industriekartoffeln betrug 300,6 dt/ha, während bei Speisekartoffeln ein Ertrag von 222,7 dt/ha erzielt wurde.