Kurz vor Ostern stiegen die Tomatenpreise, während die Preise für Gurken und Salat sanken. Die Paprikapreise haben sich von Ostern nicht beeinflussen lassen, zumindest wenn man den Medianpreis beim Verband der Belgischen Gartenbaugenossenschaften (VBT) betrachtet. Der mittlere Preis der Kalenderwoche 14 ist der gleiche wie in der Kalenderwoche 13.
Mit einem durchschnittlichen Kilopreis von über 2,56 Euro liegt der mittlere Preis für Paprika in Kalenderwoche 14 über den Preisen der Jahre 2021 und 2022. Die Preise für orangefarbenen Paprika bleiben hinter denen für gelben und roten zurück.
Auch die Preise für Tomaten liegen deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt. Der durchschnittliche Preis für lose Tomaten liegt in Kalenderwoche 14 bei 2,84 Euro. Ein Durchschnittspreis, der höher ist als in den Jahren 2021 und 2022 und mehr als doppelt so hoch wie der Fünfjahresdurchschnitt. Der Durchschnittspreis für Strauchtomaten liegt bei 2,33 Euro.
Bei Gurken sank der Durchschnittspreis in Kalenderwoche zwölf kurzzeitig unter den Fünfjahresdurchschnitt, stieg dann aber wieder auf einen Wert über dem Fünfjahresdurchschnitt an. Dies führte in Kalenderwoche 14 zu einem durchschnittlichen Preis von knapp 33 Eurocents pro Stück.
Deutlich geringere Tomatenproduktion
Im jüngsten Konjunkturindex für das Frühjahr 2023 geben die Erzeuger an, dass es ihnen schwerfällt, die Produktion vorherzusagen. 32 Prozent rechnen mit einem Produktionsanstieg, 19 Prozent sogar mit einem starken Anstieg der Produktion. Im Gegensatz dazu erwarten 38 Prozent der Erzeuger in den nächsten sechs Monaten keinen Anstieg ihrer Produktion.
Die Erwartung eines Produktionsanstiegs lässt sich leicht mit den Produktionsanpassungen der letzten Monate aufgrund der Energiekrise erklären. Im Vergleich zum Jahr 2021, das wegen der hohen Energiepreise ein besseres Referenzjahr ist als 2022, ging die Tomatenproduktion im Januar bei Strauchtomaten um 53 Prozent und bei Freilandtomaten um 82 Prozent zurück. Im Februar ging die Produktion von Strauchtomaten sogar noch weiter zurück, und zwar um 80 Prozent im Vergleich zu 2021, während sie bei losen Tomaten um 87 Prozent sank. Ab diesem Monat wird eine "normalere" Produktion erwartet, auch wenn man für das Frühjahr immer noch mit 80-85 Prozent der normalen Mengen rechnet. Die Preise werden leicht steigen, so 41 Prozent der Erzeuger, während 24 Prozent einen leichten Preisrückgang erwarten.
Der Durchschnittspreis für Kopfsalat und Feldsalat ist in Kalenderwoche 14 gesunken. Für Feldsalat bedeutet dies, dass der Preis wieder unter den Fünfjahresdurchschnitt gefallen ist.
Die obigen Diagramme stammen von der Seite des flämischen Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei mit Zahlen zur Landwirtschaft.
Alle Zahlen können hier eingesehen werden: www.vlaanderen.be/landbouwcijfers