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Jochen Kandziora von der Hans A. Wüst GmbH:

"Sobald die italienische Zwiebelsaison anfängt, wird sich Preis auch langsam nach unten bewegen"

In der Pfalz beendete man bereits im Oktober die Zwiebelernte, sodass alterntige Ware aus den Niederlanden und aus Niedersachsen zugekauft werden mussten, so zumindest beim Unternehmen Hans A. Wüst. Ein- und Verkäufer Jochen Kandziora teilte uns ferner mit, dass die Preise in den letzten Monaten wöchentlich gestiegen sind und er im Einkauf zwischen 90 bis 95 Euro pro 100 kg-Sack von alterntiger Ware bezahlen musste. "Wir befinden uns gerade in der Umstellungsphase und werden bald Zwiebeln aus Neuseeland, Südafrika und Ägypten beziehen, die über die Niederlanden importiert werden. Ab Mitte Mai kommt dann Ware aus Italien hinzu bis wir dann ab Mitte Juni wieder die eigene Ware anbieten können."

Die Nachfrage sei weiterhin konstant gegeben. "Vor den Feiertagen wie etwa vor Ostern steigt die Nachfrage immer etwas, wobei sie unmittelbar nach den Feiertagen wieder auf ein normales Niveau sinkt. Nach wie vor werden vor allem 1-kg- bis 2-kg-Gebinde am meisten gekauft."

Gleichzeitig sei das Interesse in der Gastronomie noch mit der Vor-Corona-Zeit vergleichbar. Hinzu kämen die enorm gestiegenen Preise. "Ein Sack Zwiebeln aus Spanien kostet um die 34 bis 35 Euro. Die Gastronomie müsste demnach bei einem C&C-Markt 40 Euro für einen 25-kg-Sack bezahlen. Natürlich versuchen einige Betriebe möglichst viele Kosten einzusparen, was angesichts der aktuellen Gegebenheiten kaum möglich ist. Dementsprechend gehen auch die Umsätze enorm nach unten." Seine Preise Für Endverbraucher werden die Preisanpassungen vermutlich kein allzu großes Problem darstellen. Die Gastronomie wiederum muss angesichts der hohen Preise ihren Einkauf mitunter neu kalkulieren. 

"Vor einigen Jahren musste man für 100 kg nur 10 Euro zahlen, was heutzutage undenkbar ist. Da kann kein Landwirt mehr mithalten. Unsere Pfälzer Landwirte finden zudem keine neuen Mitarbeiter mehr. Für Dünger, Pflanzenschutzmittel kostetet pro 100 kg früher 20 Euro gekostet, was jetzt zwischen 70 bis 90 Euro kostet. Das müssen die Erzeuger alles weitergeben."  

Die roten Zwiebeln waren wesentlich günstiger als die gelben, weshalb es auch entsprechend viele Aktionen gegeben hat. So habe eine große Discount-Kette sowohl rote Zwiebeln in Bioqualität als auch konventionelle rote Zwiebeln im Sortiment aufgenommen, um die Umsätze steigern und entsprechende Mengen verkaufen zu können. Der Preis der roten liegt bei etwa 55-60 Euro pro 100 kg und die gelben bei 100 Euro pro 100 kg."

Ägypten spielten im letzten Jahr noch keine große Rolle. Bei den aktuellen Preisen sind gelbe Zwiebeln aus Ägypten nun stärker am Markt präsent und üben entsprechend Druck auf die Preise aus. Sobald ab Mitte Mai die italienische Saison beginnt, die wesentlich geringere Frachtkosten bezahlen muss, wird sich der Preis auch langsam nach unten bewegen. 

Weitere Informationen:
Jochen Kandziora
Hans A. Wüst GmbH
Tel.: +49 (0) 6233- -3565 - 0
Fax: +49 (0) 6233- -55555
Eulerweg 21
D - 67245 Lambsheim
E-Mail: [email protected]    
Website: http://www.wuest-online.de