Der Birnenpreis befindet sich derzeit auf einem guten Niveau. "Eigentlich läuft es wie am Schnürchen. Bei den dicken Größen der sortierten Birnen liegt der Preis zwischen 1,25 und 1,35 Euro", sagt Paul Peters vom gleichnamigen Obstladen aus Ingen. "Wir sehen zwar, dass die höheren Preise den Absatz momentan etwas bremsen, aber ich glaube nicht, dass die Preise einfach so sinken werden. Außerdem haben wir den Vorteil, dass das belgische Angebot ziemlich geschrumpft ist."
Kees und Paul Peters
"Wir haben hier in der Mitte des Landes den Vorteil, dass wir die Birnen bewässern können. Das hat zur Folge, dass wir noch grüne Birnen haben, und genau das ist unser Glück", sagt Paul. "Die Qualität der Birnen in unserem Kühlhaus ist wirklich noch erstklassig. Und die Qualität wird am Ende den Unterschied ausmachen. Das hat mit vielen Faktoren zu tun. Wie wurden sie gepflückt, auch im Hinblick auf Fäulnis. Wenn die Qualität einfach nicht stimmt, kann es ganz schnell in die andere Richtung gehen."
"Im Moment läuft der Export von Birnen recht gut. Polen, Italien, Frankreich, im Grunde alle europäischen Länder sind gut dabei. Werden wir mit den Birnen das Ende der Saison erreichen? Wenn ja, wird der Export zum Stillstand kommen müssen, sonst wird es schwierig", erwartet der Hartobsthändler. "Die Frage ist auch, was mit den Birnen aus Übersee passiert. Die sind derzeit auch teuer, aber wenn die Birnenpreise hier hoch sind, wird es sicher eine Reaktion darauf geben."
Obwohl die Apfelpreise deutlich niedriger sind, sieht Paul auch hier ein Licht am Ende des Tunnels. "Ich erwarte, dass die Industrieäpfel die Preise noch nach oben treiben werden. Irgendwoher müssen die Kunden ja die geschälten Äpfel bekommen. Der Preis für den Jonagold steigt bereits etwas an. Elstar bleibt noch ein bisschen hängen. Es ist sehr wichtig, dass die Supermärkte den Elstar in guter Qualität in ihre Regale stellen. Wenn die Qualität und die Festigkeit gut sind, wird der Absatz anhalten, aber es gibt auch weniger gute Exemplare. Gute Äpfel gibt es zum Glück noch reichlich in den Kühlhäusern."
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Paul Peters
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