Die ehemaligen Kollegen Roelant Komen, José Cubero, Erik Rustenburg und Yesy Lalupú, die mit dem Import und Verkauf von Bio-Obst aus Übersee vertraut sind, haben ein neues Unternehmen gegründet: BeeFair Organic. Letzte Woche hat das neue Unternehmen seine Bio- und Fair-Trade-Zertifizierung erhalten, und inzwischen sind bereits die ersten Container mit Bio-Avocados unterwegs, gefolgt von Bio-Mangos und Ingwer. Die Aufgaben sind klar aufgeteilt, Komen wird sich hauptsächlich um den Verkauf kümmern, Cubero um Importe und Zertifizierungen und Rustenburg ist für die Finanzen zuständig. Lalupú leitet das Team in Peru.
Systeme und Zertifizierung
"Am 3. April haben wir die B.V. offiziell gestartet. In den letzten Wochen waren wir besonders mit unserem Computersystem und der Zertifizierung beschäftigt. Jetzt, da wir biologisch zertifiziert sind, ist es an der Zeit, damit an die Öffentlichkeit zu gehen", sagt Cubero. "Unser Ziel war es, ein Büro in der Nähe unseres Handels zu haben. Das hat einige Zeit gedauert, aber mit unserem Mietstandort bei ABC Westland in Poeldijk, wo auch Lagerung und Umschlag stattfinden, ist uns das gelungen."
Zeitgleich mit der Eröffnung des niederländischen Vertriebsbüros wurde auch ein Schwesterbüro in Peru eröffnet. "Ein eigener Standort in Peru bietet uns große Vorteile. Unsere Kollegen in Peru beraten die Erzeuger, helfen ihnen bei der Zertifizierung und dem Export der Früchte. Darüber hinaus betreuen sie auch unsere sozialen Projekte", sagt Cubero. "Neben Peru werden wir uns aber auch auf Importe unter anderem aus Lateinamerika, Süd- und Westafrika und Europa fokussieren. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf Avocados, Mangos, Ingwer, Bananen, Zitrusfrüchte und Limetten."
Einfluss auf die lokale Gesellschaft nehmen
"Unsere Philosophie ist es, ein zuverlässiger Partner für unsere Kunden und Lieferanten zu sein, wobei Integrität und Transparenz die Schlüsselwörter sind. Dabei wollen wir nicht nur die Produkte unserer Erzeuger in Übersee verkaufen, sondern auch durch soziale Projekte Einfluss auf die lokale Gesellschaft nehmen", sagt Rustenburg. "Dabei wollen wir Gutes tun, aber weniger mit Worten, sondern vor allem mit Taten."
Dass der Biomarkt weiter wachsen wird, steht laut Komen außer Frage. "Die Menschen entscheiden sich viel bewusster für gesunde Lebensmittel, dieser Bio-Trend wird sich wirklich fortsetzen. Im Moment liegt der Absatz in den Niederlanden zum Beispiel noch etwas hinter dem anderer europäischer Länder zurück, aber letztendlich erwarten wir ein europaweites Wachstum des Bio-Marktes."
BeeFair Organic wird sich auf den Verkauf an europäische Einzelhändler, Großhändler und, für den Biomarkt nicht unwichtig, Naturkostläden konzentrieren. Auf die Frage, ob der Import von exotischen Produkten auf dem Biomarkt heikel ist, antwortet Cubero: "Diese Diskussion führen wir oft. Aber nicht alles kann in den Niederlanden angebaut werden, und deshalb richten wir uns nach den Jahreszeiten. Ich persönlich bin manchmal überrascht, dass sich die Leute über Avocados aus Mexiko beschweren, aber über spanische Avocados bekommt man das nicht zu hören, wo Wasserknappheit doch an der Tagesordnung ist."
Neben dem Verkauf in Europa hat BeeFair Organic auch die Möglichkeit, Kunden direkt von seinem Schwesterbüro in Peru aus zu bedienen. So wurden bereits die ersten Container mit Bio-Avocados direkt an Kunden in Europa verschickt. Wir wollen auch nach Kanada und in die Vereinigten Staaten liefern. "Wir haben nicht vor, auf die Launen des Spotmarktes zu reagieren, sondern glauben daran, programmatisch zu arbeiten. Auf diese Weise kann man den Kunden mit Integrität und Transparenz entlasten. Das passt auch zum Bio-Sektor, um integer und sozial zu arbeiten. Wenn wir diese Erde verlassen, wollen wir etwas zurücklassen."
Weitere Informationen:
Roelant Komen, José Cubero, Erik Rustenburg, Yesy Lalupú
Bee Fair Organic Holland
Poeldijk
Tel: 06-27823496
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