Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
In ein paar Wochen lassen sich die polnischen Frostschäden besser beurteilen

"Minustemperaturen in der Nacht im Mai sind ganz normal"

Es ist noch sehr unklar, welche Schäden die Fröste an den polnischen Blaubeeren angerichtet haben, sagt Sandra Stefaniak-Syguła, Miteigentümerin des polnischen Beerenhändlers Berrytrade: "Es ist schwierig für uns, vorherzusagen, welche Art von Schäden diese Fröste verursachen werden, weil wir selbst keine Erzeuger sind. Und Sie wissen ja, dass die Erzeuger bei solch sensiblen Themen nie die ganze Wahrheit sagen. Minustemperaturen in der Nacht im Mai sind ganz normal, und viele Produzenten, mit denen wir zusammenarbeiten, beobachten die Situation einfach, während sie auf den Feldern Wassersprenger oder Nebler einsetzen. Diese sind wie ein natürlicher Schutz für die Blüten, ein Schutz vor dem Erfrieren. Wir ziehen es vor, die Fröste und ihre Auswirkungen nach Mitte Mai zu bewerten, wenn die Nachtfröste zu Ende gehen."

Stefaniak-Syguła ist der Meinung, dass einige Verluste bei den Blaubeeren nicht so schlimm sind, wenn man bedenkt, wie viele Länder die Beeren für den europäischen Markt anbauen. "Ich glaube, dass bei so vielen neuen Anbauflächen in den letzten Jahren und so vielen neuen Akteuren wie der Ukraine, Rumänien, dem Kosovo und anderen solche Korrekturen durch Frost sogar willkommen sind, solange sie nicht zu extrem sind. Wenn alle europäischen Erzeuger 100 Prozent ihrer möglichen Menge ernten würden, wäre das meiner Meinung nach eine totale Katastrophe für den Markt. Die Preise wären im Eimer, es gäbe ein extremes Überangebot."

Das Wetter wird noch eine Weile ein wichtiger Faktor im Blaubeeranbau sein, da der Zyklus der Jahreszeiten nicht mehr so zuverlässig ist wie früher: "Sicherlich haben die Erzeuger in den letzten Jahren etwas zu kämpfen, denn die Winter sind meist sehr mild, dann wacht die Natur immer wieder zu früh auf und dann kommen wieder kalte Temperaturen. Wir sollten eigentlich vier Jahreszeiten haben, aber zwischen Winter und Frühling gibt es immer wieder vier bis fünf Monate lang etwas dazwischen. Andererseits war der Winter 2020/21 extrem kalt, mit sogar minus 40 Grad Celsius, es gibt also mehr Anomalien als Normalitäten, wenn es um das Wetter geht", so Stefaniak-Syguła abschließend.

Weitere Informationen:
Sandra Stefaniak-Syguła
Berrytrade
Tel: +48 692 640 720
Email: [email protected] 
www.berry-trade.com  

Erscheinungsdatum: