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Fotoreportage:

Bio-Pilzfarm Nesco öffnet nach Neubau ihre Türen

Am vergangenen Samstag veranstaltete der Bio-Pilzbetrieb Nesco in Sint Oedenrode einen Tag der offenen Tür für geladene Gäste. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr sein neues Gebäude fertiggestellt, das als revolutionär bezeichnet werden kann. Vor allem viele Ortsansässige kamen am Tag der offenen Tür, um einen Blick darauf zu werfen.

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Wir sprachen mit dem Inhaber Jozef van den Elsen und Noud Spetgens, der sich um den Verkauf kümmert. Nesco ist ein Zucht- und Handelsunternehmen, das sich auf Bio-Pilze spezialisiert hat. Der Name setzt sich zusammen aus den Namen der Baumschulen Nusselder, Elsen und Smits mit dem Zusatz 'co' von Coöperatie. Die wichtigsten Produkte sind weiße und kastanienbraune Champignons. Sie werden exportiert und an den Einzelhandel geliefert. Nesco wurde gegründet, um den Einkauf, den Verkauf und den Anbau gemeinsam und unabhängig von anderen (Verkaufs-)Organisationen, die den Preis beeinflussen könnten, zu übernehmen. "Wir produzieren jetzt auf Bestellung, anstatt in großen Mengen zu liefern und einfach abzuwarten, was dabei herauskommt", sagt van den Elsen.

Neues Gebäude nach dem Brand
Nachdem das Unternehmen vor drei Jahren komplett in Flammen aufging, beschloss man, kräftig in einen zukunftssicheren Neubau zu investieren, um möglichst effizient und kostengünstig produzieren zu können. Außerdem wurde der Betrieb auf vollständig biologischen Anbau umgestellt. Auch das war eine Herausforderung, denn es erfordert viel Geschick und Einsicht. Worin besteht also der Mehrwert von Bio? Spetgens: "Das beginnt schon bei den Rohstoffen. Als Bio-Anbauer versuchen wir, zirkulär zu arbeiten, also dort, wo das Bio-Stroh geholt wird, liefern wir den Champost zurück und arbeiten meist auch energie- und CO2-neutral."

Jozef van den Elsen

Van den Elsen: "Hygiene ist beim Champignonanbau enorm wichtig. Wir haben es mit Pilzen zu tun, die sehr anfällig für sogenannte konkurrierende Pilze sind. Wir müssen so sauber wie möglich arbeiten und so wenig Dampf wie möglich verwenden, was wiederum fossile Brennstoffe verbraucht und den CO2-Fußabdruck erhöht. Wir haben es geschafft, 30 bis 40 Prozent Energie einzusparen, indem wir unsere Abwärme nutzen, die über die Wärmerückgewinnung aus unseren Kühlkompressoren für die Kühlhäuser gewonnen wird. Wenn wir in Zukunft in Sonnenkollektoren investieren, wird sich die Reduzierung noch weiter erhöhen."

In der neuen Anbaufläche hat man sich dafür entschieden, das Wachstum und die Ernte getrennt zu organisieren. Dies beugt Krankheiten und Infektionen vor. Das Unternehmen verfügt über vier Vorbereitungszellen und sieben Erntezellen mit einer Länge von 36 Metern. Diese sind sechs Meter hoch und verfügen über zwölf Beete pro Zelle, sodass in jeder Zelle eine Anbaufläche von 615 Metern realisiert werden konnte. Durch weitere Automatisierung und den Einsatz von Kippbeeten konnte der Arbeitsaufwand um etwa 20 Prozent reduziert werden. Vier Personen arbeiten in den Zellen und vier in der Verarbeitung. Spetgens sagt: "Wir sind mit der Automatisierung sehr weit gekommen, im Moment sind wir damit beschäftigt, die Stelle zu automatisieren, an der die Champignons vom Förderband in die Schalen kommen. GTL hat bereits einen Testaufbau durchgeführt, und es sieht sehr vielversprechend aus. Sobald dieser Schritt vollzogen ist, müssen wir uns noch um die Zu- und Abfuhr kümmern, aber das ist viel einfacher."

Die kippbaren Betten ermöglichen ein ergonomisches und schnelleres Arbeiten. Die Pilze werden mit jeweils zwei Händen gepflückt und auf ein Förderband gelegt. Die Pflücker schneiden nichts mehr ab. Die Knolle wird an anderer Stelle in der Produktion maschinell abgeschnitten. Am Standort in Boekel werden die Pilze weiter verpackt und gewogen. Auch der Handel wird von dort aus organisiert. Auf dem Gebiet der Verpackung gibt es viel Innovation und Experimentierfreude.

Noud Spetgens, Teunie Bloem und Jozef van den Elsen; Mitgesellschafter Jeroen Smits konnte nicht anwesend sein.

Wie kann der Anbau rentabel bleiben?
Die gegenseitige Konkurrenz ist bei Pilzen groß, ist der Markt groß genug? "Ja, der Markt ist groß genug, aber die Konkurrenz bleibt auch bestehen. Mit dem besten Kompost und den richtigen Erzeugern sollte es gelingen", sagt Spetgens, der davon ausgeht, dass in einigen Jahren nur noch die Hälfte der Erzeuger in den Niederlanden übrigbleiben wird.

"Letztes Jahr hat der Absatz von Bio-Produkten aufgrund der Inflation einen ziemlichen Einbruch erlitten, die Leute schauen nur noch auf ihren Geldbeutel, aber im Moment fängt es an, wieder ein vernünftiges Niveau zu erreichen", bemerkt Spetgens. "Wir als Bio-Erzeuger konnten den Preis ein wenig anheben, aber noch nicht auf zehn Prozent der konventionellen Pilze, was jedoch notwendig ist. Es ist jedoch schwierig, den Preis in einem rückläufigen Absatzmarkt anzuheben. Zum Glück ist die Nachfrage mittlerweile wieder einigermaßen stabil."

Betrachtet man das Verhältnis von weißen Champignons zu Spezialitäten, so sieht Nesco im Ausland eine Verschiebung von weißen zu exotischen Champignons, auch braune Champignons laufen weiterhin gut, vor allem im Bio-Segment. Bei Nesco gehen 80 Prozent des Handels an den Einzelhandel in Nordwesteuropa. Bei Champignons, vor allem aber bei exotischen Pilzen, ist der Einzelhandel sehr wichtig, und sie sehen, dass der Einzelhandel viel dafür tut. Der Austernpilz ist sehr beliebt, aber auch die anderen exotischen Pilze laufen gut.

Auf die Frage nach der Entwicklung des Absatzes von Bio-Pilzen in der Gastronomie und im Außer-Haus-Markt antwortet Spetgens: "Ich glaube, nur ein sehr kleiner Teil der Gastronomie beschäftigt sich noch bewusst mit Bio, und ja, das hat auch mit der Preisgestaltung zu tun."

Letztes Jahr wies die LTO darauf hin, dass die Kosten aufgrund von Energiepreisen und Arbeitskosten nur schwer weitergegeben werden konnten, sodass die Erzeuger über einen Ausstieg nachdachten. Im vergangenen Jahr lag der Selbstkostenpreis bei über zwei Euro. "Wir hatten in den Niederlanden einen schönen Sprung bei den Verkaufspreisen gemacht, aber das übrige Europa hinkt hier ein wenig hinterher, und das führt dazu, dass wir noch nicht das erreicht haben, was eigentlich sowohl für konventionelle als auch für ökologische Erzeuger notwendig ist", sagt Spetgens.

Die neue Konstruktion und die neue Arbeitsweise haben dafür gesorgt, dass die Wettbewerbsposition von Nesco gestärkt wurde. Darauf will man weiter aufbauen und in Zukunft vielleicht auch auf die anderen Anbaustandorte ausweiten.

Der Anbauort in Sint Oedenrode in Zahlen:

  • 120 Paletten mit Champignons pro Woche
  • 33.000 Kilo Champignons pro Woche
  • 6.765 m2 Anbaufläche
  • 100 Prozent biologischer Anbau

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Weitere Informationen:
Noud Spetgens
Nesco B.V.
+31 (0)85 7731088 
+31 (0)6 29404559
[email protected]  
www.nescochampignons.nl