„Der Absatz hat sich in den vergangenen 20 Jahren vervierfacht“, sagt Jens Wiele, seit Herbst 2022 Vorstandsvorsitzender bei der ELO eG, gegenüber NWZ. Der Umsatz sei sogar noch etwas stärker gewachsen, allein im vergangenen Jahr um 14,9 Prozent auf 232 Millionen Euro. „Dieses Wachstum hat aber auch dazu geführt, dass Strukturen, Prozesse und auch Personen ans Limit geraten“, so Wiele (r), der gemeinsam mit Klaus Boog angetreten ist, um die Genossenschaft mit seinen rund 150 Mitarbeitern zukunftsorientiert aufzustellen.
Angesichts der gestiegenen Kosten arbeitet die ELO-Führung an einer Neustrukturierung der Organisation. So bestimmen inzwischen nur noch die aktiven Erzeuger den Kurs und nicht mehr - wie zuvor - auch Genossen, die zuletzt gar nicht mehr als Obst- und Gemüsebauern tätig waren. Auch sollen die IT-Systeme renoviert und Systeme besser aufeinander abgestimmt werden. So führt ELO etwa gerade ein „Forecasting-System“ ein, bei dem die Erzeuger zu festen Zeitpunkten – drei Wochen, eine Woche und einen Tag vor der Ernte – mitteilen, mit welcher angelieferten Menge sie rechnen. „Das verbessert die Planbarkeit enorm und erleichtert uns den Verkauf in den Markt hinein“, sagt Wiele.
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Jens Wiele
Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg eG
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