Am Dienstag, 16.05. lud Knuspr Pressevertreter zu einem Einblick hinter ihre Kulissen ein und stellte dabei auch die regionalen Produzenten vor. Seit rund zwei Jahren können Kunden rund um den Großraum München und Frankfurt frische Ware über den Online-Dienst bestellen. Dabei setzt das Unternehmen gezielt auf regionale, nachhaltige und vor allem frische Ware, die innerhalb von wenigen Stunden bei den Kunden ankommen soll. Zudem möchten sie den jeweiligen Partnern faire Preise anbieten.
(Von links:) Carlos Steidl (Senior Category Manager Obst & Gemüse), Manuel Kalleder (Pressesprecher), Carolin Kracmer (Marketing Director), Stephan Lüger (Commercial Director) und Olin Novák (CEO International Rohlik Group)
Marketingdirektorin Carolin Kracmer, die eigenen Aussagen nach selbst seit Längerem Kundin von Knuspr gewesen ist, zeigte sich begeistert vom Angebot. "Das, was Knuspr besonders macht, sind die ständigen Neuerungen in jedem Bereich. Wir wollen den Einkauf für unseren Kunden leichter und genussvoller gestalten", so Kracmer. Über 600 neue Produkte werden dabei jährlich von den Kunden angefragt und entsprechend im Sortiment aufgenommen. Dank seiner Struktur könne das Unternehmen auch gezielt auf Kundenanfragen reagieren. So wurde etwa der Mindestbestellwert unter der Woche wieder auf 29,00 Euro gesenkt. Als "Herzensangelegenheit" bezeichnet sie derweil den "Hörnchen-Club", das sich an werdende Eltern sowie Eltern mit Kindern unter 12 Jahren richtet. Lobende Worte fand sie auch für die "Rette-mich-Tüte" mit die Lebensmittelverschwendung deutlich reduziert werde und verwies dabei auf die hauseigene Produktion von kompostierbaren Papiertüten.
Die Produktionspartner von Knuspr (von links): Benedikt und Hans Gänger, Sebastian Brandl, Johannes Stockner, Florian Böck, Alberto Ballabeni. Präsent war auch die Mozzarella-Manufaktur Oi Fra.
Zu den wichtigsten Themen zählen Senior Category Manager Carlos Steidl zufolge Regionalität, Frische und die enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Partnern. "Uns geht es um einen authentischen Geschmack. Um dies den Kunden zugänglich zu machen, sind wir auf unsere Partner angewiesen. Die Kunden wollen zwar auch auf ihr Standardsortiment zugreifen, allerdings werden 45 Prozent der Einkäufe durch Raritäten abgebildet. Ferner möchte man um kleineren Betrieben und Manufakturen auf der Region ermöglichen, besondere Produkte anzubieten. Die Ultrafrische könne aufgrund der kurzen Lieferkette - vom Feld zum Zentrallager und direkt zum Kunden - gewährleistet werden. "Morgens geerntet, nachmittags schon beim Kunden", lautet hierbei die Devise.
Über das "Genuss-Helden-Programm" wird regionalen Betrieben mit kleineren Strukturen mit einem Marketingangebot im Wert von 10.000 Euro unterstützt. "Mit den Partnerbetrieben planen wir die Saisons durch und greifen dabei auch auf ältere Sorten zurück. Wir bieten die Plattform auch an, um spezielle Produkte - auch in kleineren Mengen - anzubieten. Einzelne Artikel können wir jederzeit abschalten. Dieser Saisonplan hilft aber auch dabei, den Landwirten den Erntedruck abzunehmen. Unser Ziel ist es, über 300 Artikel aus regionaler Produktion in dieser Saison anzubieten. Dementsprechend werden wir auch die Verpackungen aus Karton individualisieren mit entsprechenden Daten zu den Partnern, um klarzustellen, dass sie einzigartig und nicht austauschbar sind."
Insgesamt 1.400 Mitarbeiter sind bei Knuspr beschäftigt, sowohl als Fahrer als auch im Lager, in dem allein 300 bis 400 Mitarbeiter arbeiten. Mehr als 12.000 Artikel befinden sich im Zentrallager in Garching.
Landwirt Florian Böck bestätigte die gute Zusammenarbeit. "Knuspr München ist vor etwa zwei Jahren auf uns zugekommen, um unser regional produziertes Gemüse auf ihrer Plattform zu vermarkten. Wir waren von Anfang überzeugt vom Knuspr-Konzept und mehr als positiv überrascht." Deutlich kritischere Wort fand er wiederum gegenüber dem stationären Handel: "Discounter und Lebensmitteleinzelhändler ziehen Profit und positiven Zahlen der langjährigen Partnerschaft mit regionalen Produzenten vor. Dieses unfaire Spiel wollen wir nicht mehr mitgehen." Denn angesichts der hohen Produktionskosten wie etwa für Löhne und Energie, sei das nicht möglich.
Ferner appelliert Böck an die Medien: "Hört auf zu schreiben, dass Lebensmittel zu teuer seien. Wenn ein Handy 1.800 Euro kostet, ist das normal, aber wenn eine Gurke mal 1,90 Euro kostet, versteht keiner mehr die Welt. Wir suchen faire Partner, die es auch wertschätzen, regionale Produkte an die Kunden zu verkaufen; die Kunden sind begeistert von der Qualität und Frische der Produkte."
Stefan Lüger betont dabei, dass im Vergleich zum stationären Einzelhandel viele Kosten, wie etwa für den Transport wegfallen würden, während CEO Olin Novák darauf hinweist, dass man sich vorerst auf die Standorte im Rhein-Main-Gebiet sowie München konzentrieren möchte, bevor man sich weiteren Regionen widme. Zwar ist ein vollautomatisiertes Warenlager in Hamburg bereits in der Pipeline, jedoch soll erst bei den bestehenden Standorten rentabel gewirtschaftet werden, bevor die Tore hierfür geöffnet werden, sagt Manuel Kallender.
Nächste Woche finden Sie hier einen Artikel zum 10.000 m² großen Zentrallager von Knuspr in Garching.
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