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Moana Werschler, GES Gemüse Erzeuger Seeland in der Schweiz:

"Bei einzelnen Produkten, insbesondere Lagerware, hatten wir beträchtliche Fehlmengen zu verzeichnen"

Am 30. März startete die Ernte der Bundzwiebeln bei den GES Gemüseerzeuger im Schweizer Seeland. "Die Erntemenge ist vergleichbar mit dem Vorjahr. Aufgrund des kalten und nassen Wetters hatten wir allerdings Probleme mit Mehltau sowohl bei den Zwiebeln als auch bei den Salaten", teilt uns Moana Werschler von der Genossenschaft mit. "Der Wegfall von entsprechendem Pflanzenschutzmittel macht die Produktion nicht einfacher." Die Nachfrage für Bundzwiebeln sei jedoch gestiegen, während sich die Preise auf einem mittleren Niveau befinden. 

"Wir hatten einen guten Start in die neue Saison. Es gab kaum Frostschäden. Die klimatischen Bedingungen waren insgesamt gut für das Wachstum der Kulturen. Der letzte Sommer war durch die Versorgungslage dennoch ziemlich gut. Deshalb waren im Allgemeinen die Preise öfter unter Druck, als wir dies im Saisonverlauf erwartet hatten."


Foto: GES Gemüse Erzeuger Seeland

Gemüseversorgung trotz der Trockenheit und Fehlmengen gut
"Die außerordentliche Trockenheit prägte den ganzen Sommer. Alles in allem war die Gemüseversorgung der Schweiz in der zu Ende gehenden Kampagne trotz aller Schwierigkeiten einigermaßen gesund. Bei einzelnen Produkten, insbesondere Lagerware, hatten wir beträchtliche Fehlmengen zu verzeichnen", sagt Werschler. "Aufgrund der Produktionsausfälle im letzten Jahr waren die Lager nicht genügend gefüllt, somit sind wir bereits mit einer angespannten Situation gestartet. Die Richtpreise zwischen Produzenten und Händlern wurden erhöht. Dies löste aber das Problem nur für diejenigen Betriebe, die genug Ware liefern konnten."

Die teils erheblichen Kostensteigerungen konnten zudem nicht immer an die Abnehmer weitergegeben werden. "Das stellte ein Problem dar. Es wurde auch zunehmend schwierig, qualifiziertes Personal zu finden, sowohl in der Administration als auch dem Feld. Der Minimallohn für Erntepersonal reicht nicht mehr, um die Leute zu halten. Produzenten, die trotzdem daran festhalten, weisen eine hohe Fluktuation auf", sagt Werschler.

Teilweise fehlte es an Ware oder aber Lagerware wurde beschädigt, sodass sie nicht lange lagerfähig waren. "Die Produkte mit der höchsten Erntemenge waren Tomaten, Karotten und (Eisberg-)Salate. Aufgrund des kühlen Wetters verzögere sich die Inlandproduktion um bis zu zehn Tage. Zwar können wir wieder höhere Umsätze in der Gastronomie im Vergleich zur Pandemiezeit verzeichnen, jedoch sind die Umsätze Hofläden rückläufig."

Weitere Informationen:
Moana Werschler
GES Gemüse Erzeuger Seeland
Postfach 119
Lagerhausstrasse 25
CH-3232 Ins
Telefon +41 32 313 17 00
E-Mail: [email protected]  
Web: https://gemueseerzeuger.ch