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EZG Pfälzer Grumbeere und Bio Kartoffel Erzeuger e.V. blicken auf herausfordernden Saisoneinstieg zurück

"Knappe Warenverfügbarkeit bei Bio-Kartoffeln prägt die aktuelle Vermarktung"

Nach einem geordneten und ruhigen Übergang der alten auf die neue Bio-Kartoffelsaison, zeigen sich die Folgen des kalten und nassen Frühjahrs deutlich an der momentan knappen Warenverfügbarkeit. Die EZG Pfälzer Grumbeere und der Bio Kartoffel Erzeuger e.V. ziehen gemeinsam ein Zwischenfazit zu den ersten Wochen der Bio-Kartoffelvermarktung.

Ganzjährige Belieferung des Handels mit heimischen Bio-Kartoffeln geglückt
„Schon jetzt wissen wir, dass wir diesen Bio-Kartoffelsaisonstart nicht so schnell vergessen werden.“, berichtet Markus Frank, Vorstandsmitglied der EZG Pfälzer Grumbeere, die seit Jahren auch BioKartoffeln in der Pfalz bündelt. „Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Südwesten konnten auch in diesem Jahr bereits zur KW 24 erste heimische Bio-Kartoffeln für den Lebensmitteleinzelhandel bereitstellen. Zwei große Discounter sind in dieser Zeit an den Start gegangen, weitere Handelsketten zogen in den Folgewochen nach, sodass seit Ende Juni flächendeckend Bio-Frühkartoffeln erhältlich waren.“, berichtet Josephine Hardt, Geschäftsführerin des Bio Kartoffel Erzeuger e.V. (BKE) mit Blick auf den gesamtdeutschen Markt.

Zu dieser Zeit waren die Startbedingungen für einen ruhigen und geordneten Einstieg in die heimische Bio-Saison optimal. „Viele Handelsketten haben rund ums Jahr deutsche Bio-Kartoffeln gelistet, die dann im Juni, gerade passend zur ersten frühen Ware aus der Pfalz, zur Neige gingen.“, resümiert Markus Frank den Übergang der alternƟgen auf die neue Ware. Josephine Hardt ergänzt:
„Da die Landwirte und Landwirtinnen auch im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Langzeitlagerung der Ware gewährleisten konnten, waren Importmengen nur in geringem Umfang vorhanden und
wurden auf einem vergleichsweise hohen Preisniveau gehandelt. Die ersten Frühkartoffeln waren dementsprechend begehrt.“

Bundesweit verzögerte Vegetation aufgrund der extremen Witterungsbedingungen
„Ein normales Jahr gibt es im Bio-Kartoffelanbau nicht mehr,“ beschreibt Markus Frank, der selbst in einer Naturland-zertifizierten Betriebsgemeinschaft in der Pfalz Ökolandbau betreibt, die aktuellen
Entwicklungen in der Landwirtschaft. „Bundesweit berichten die Kolleginnen und Kollegen von verspäteten Pflanzungen aufgrund der anhaltenden Niederschläge und der kühlen Temperaturen im
Frühjahr. Auch bei uns in den Frühkartoffelgebieten fallen die Erträge aufgrund der schwierigen Witterung während der Vegetation geringer aus, als in den vergangenen Jahren.“

Überregional zeigt sich eine ähnliche Lage, weiß Josephine Hardt: „Die Anschlussregionen werden erst ab Ende Juli bzw. Anfang August mit relevanten Mengen an den Markt gehen können. Bis dahin bleibt die Versorgung des Handels aus dem Südwesten entscheidend, obwohl die Ware hier momentan sehr knapp ist.“

Die nächsten Wochen entscheiden in den Anschluss- und Hauptanbauregionen über das Ertragspotenzial der Bio-Kartoffelbestände. Die Anbauflächen der im BKE organisierten Betriebe wurden um gut 6 % reduziert. Schädlinge, wie der Kartoffelkäfer, aber auch die Entwicklungsverzögerungen durch Extremwetterereignisse prägen die momentane Vegetation der
Bio-Kartoffeln. „Ein gutes Zusammenspiel aller Akteure der Wertschöpfungskette und eine zeitnahe Kommunikation zu den Entwicklungen auf dem Acker und im Lager werden auch in diesem Jahr entscheidend für eine erfolgreiche Bio-Kartoffelsaison sein.“, sind sich Markus Frank und Josephine Hardt einig.

Weitere Informationen:
Pfälzische Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft w. V.
Isabelle Lörler
Tel.: 06321 92747 20
Mobil: 0160 90978378
Mail: [email protected]
www.pfaelzer-grumbeere.de

Bio Kartoffel Erzeuger e.V.
Josephine Hardt
Tel.: 05843 9909010
Mobil: 0162 9210551
Mail: [email protected]
www.bke-verein.de

Erscheinungsdatum: