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Christoph Freitag, Geschäftsführer des Bundesverbands der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. (BOGK)

"Wir rechnen damit, dass wir 2024 ein neues Extranet für unsere Mitglieder anbieten können"

Ende Juli trafen sich die Mitglieder des Bundesverbands der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. (BOGK) im Zuge einer Erntekonferenz, bei der vor allen Gurkenverarbeiter vertreten waren, wie uns Christoph Freitag, der Geschäftsführer der BOGK mitteilt. "Die Hitze vor einigen Wochen führte dazu, dass die unter anderem mit Tröpfchenbewässerung produzierten Gurken mitunter zu groß waren, um sie zu Cornichons verarbeiten zu können. Der Regen in den letzten Wochen sollte die Situation aber wieder reguliert haben."

Die Stimmung sei in der Branche zwar insgesamt gut, jedoch seien die hohen Energie- bzw. Strompreise sowie die gestiegenen Lohnkosten weiterhin herausfordernd. "Um den Kosten entgegenzuwirken und zukunftsweisend zu arbeiten, befassten sich die Verbandsmitglieder bereits vor dem Krieg in der Ukraine mit Themen wie Fotovoltaik, Windkraft, etc. Die Situation im letzten Jahr führte der Branche auch vor Augen, wie eine Gasmangellage handzuhaben ist. Zwar hat das Geld gefehlt, um in neue Produktionstechniken oder Ersatzinvestitionen in bestehende Anlagen zu investieren. Dafür wurden mögliche Investitionen mehr in Richtung Resilienz, Flexibilität sowie eine stabile Produktionsfähigkeit umgelenkt."

Freitag zufolge wird von den Kartoffel verarbeitenden Betrieben primär deutsche Ware verarbeitet, wobei in der Frühsaison auch geringe Mengen an Rohware aus Ägypten bezogen wird. "Die gemüseverarbeitende Industrie erhält ihr Gemüse zu 80 Prozent aus der jeweils eigenen Region und teils auch aus anderen Regionen Deutschlands. Geringe Mengen an Rohware aus den Niederlanden, Frankreich und Belgien sowie feineres Gemüse aus dem Balkan, der Türkei und Indien werden ebenfalls verwendet. In der Obstbranche erhalten die Konfitüre verarbeitenden Betriebe Tiefkühlware aus aller Welt bezogen. Gerade aus Ländern, in denen die Ware qualitativ und preislich passt, beispielsweise Pflaumen aus Chile und Peru, Blaubeeren aus Finnland und Kanada, Orangen aus Spanien, Marokko und den USA, Erdbeeren aus Polen, Deutschland, Marokko, etc."

Neue Anforderungen aufgrund des Lieferkettengesetzes
Worauf sich die gesamte Obst- und Gemüsebranche einstellen müsse, seien die neuen Anforderungen durch das Lieferkettengesetz. "Das Problem ist, dass der Handel bisher eine eher pauschale Herangehensweise an den Tag gelegt hat. Die Lieferanten wurde dazu aufgefordert, die vom Lieferkettengesetz erforderlichen Maßnahmen einzuhalten bzw. umzusetzen. Dabei sieht das Gesetz vor lediglich das umzusetzen, was weitestgehend angemessen erscheint und den Umständen entsprechend möglich ist. Zumal das Gesetz nur Unternehmen mit mehr als 3000 Mitarbeiter und ab Januar 2024 Betriebe mit mehr als 1000 Mitarbeiter betrifft. Von diesen gibt es in unserer Branche ohnehin nicht so viele. Im Handel betrifft das wiederum allerdings Unternehmen."

Zusätzlich zu einigen internen Umstellungen beim BOGK werden die Verbandsmitglieder auch hinsichtlich der Folgen des Lieferkettengesetzes beraten. "Die Mitglieder müssen schließlich wissen und dem Handel kommunizieren können, was tatsächlich geleistet werden kann. Wir gründen gerade eine Arbeitsgruppe, um genau festzulegen, was umsetzbar ist und was wiederum unsere Kompetenzen und Möglichkeiten überschreitet." Mit dem jüngst angekündigten BOGK 4.0 soll den Verbandsmitgliedern durch eine interne strukturelle Umstellung eine modernere Zusammenarbeit gewährleistet werden. "Werner Koch hört Ende des Jahres als Geschäftsführer auf, jedoch bleibt er uns noch zwei Jahre als Berater erhalten, woraufhin entsprechende Aufgaben auf Horst-Peter Karos und auf mich verteilt werden. Wir rechnen damit, dass wir 2024 ein neues Extranet für unsere Mitglieder anbieten können. Darin sollen neue Kooperationsmöglichkeiten enthalten sein."

Weitere Informationen:
Christoph Freitag
Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. (BOGK)
Von-der-Heydt-Str. 9
53177 Bonn
Telefon: +49 228 93291-0
Telefax: +49 228 93291-20
E-Mail: info@bogk.org
Web: https://www.bogk.org