Die Witterungsbedingungen haben einen großen Einfluss auf das Chiliangebot. "Nach dem heißen Wetter im Juni, gefolgt von dunklem, kaltem Wetter, waren die Ernten sehr enttäuschend. Daher ist die Produktion in den letzten Wochen stark zurückgegangen. Das führt dazu, dass die Preise heute in die Höhe schießen. Tatsächlich sehen wir jetzt ein Preisniveau für rote Chilis, wie wir es im August noch nie erlebt haben. Und diese hohen Preise gelten eigentlich durch die Bank. Eine Ausnahme bilden die Habanero-Chilis, bei denen nach der Ausweitung der Anbauflächen und einer langen Importsaison ein größerer Preisdruck herrscht", sagt Arjen Bouma von Gilad Produce.
"In anderen Jahren kamen im Sommer spanische Chilis auf den Markt, aber auch dort fällt die Sommerernte in diesem Jahr wegen der Hitze flach", so Arjen weiter. "Daher ist das Angebot im Moment sehr knapp. Bei den frühen, beheizten Ernten war das Angebot noch ziemlich konstant, aber das Angebot der kalten Ernten schwankte stark. Es wird jedoch erwartet, dass die Mengen angesichts der Wetterbedingungen ab nächster Woche langsam ansteigen werden. Die Nachfrage nach Chilis ist enorm, sowohl von unseren üblichen Märkten wie Skandinavien, Großbritannien und Deutschland, aber auch aus Osteuropa gibt es eine gute Nachfrage."
"Wir sehen eigentlich nur, dass der Chiliverbrauch zunimmt, zum Teil weil Chili viel in Frischhaltepackungen enthalten sind. Dabei stellen wir fest, dass die Kunden den Marken Chili Festival und Black Bullet, die wir für die bunten Chilis bzw. die dunklen Jalapeno-Schoten führen, sehr treu sind. Das Tolle ist, dass wir mit unserem Erzeuger in Spanien unsere Kunden ganzjährig mit der gleichen Qualität unter unseren eigenen Marken beliefern können. Wir erwarten die erste Lieferung von unserem spanischen Erzeuger im Oktober."
Auch für die Mini-Gurken, die Gilad Produce unter der Eigenmarke Cuckies führt, läuft das Jahr gut. "Die Saison hat preislich schon gut begonnen. Dann waren die Preise eine Zeit lang auf einem etwas niedrigeren Niveau, aber in den letzten anderthalb Monaten waren die Preise wieder gut. Wir haben in diesem Jahr die Anbaufläche etwas ausgeweitet, aber das hat sich nicht negativ auf den Absatz ausgewirkt, denn die Mini-Gurken laufen sehr gut, weil wieder viele Kunden zu unserer Marke zurückkommen", sagt Frank Mosterd.
"Auch bei den Mini-Gurken sehen wir viele Schwankungen im Angebot, denn gerade bei den Gurken sind die Auswirkungen von ein paar dunklen Tagen enorm. Im November werden wir auch unsere eigene spanische Ernte wieder aufnehmen. Außerdem prüfen wir mit unserem niederländischen Erzeuger, ob wir in diesem Winter zwei Hektar Mini-Gurken beleuchten werden. In den letzten beiden Jahren war der Markt für Mini-Gurken im Winter sehr gut, aber wir suchen noch nach dem richtigen Vermarktungspartner, um herauszufinden, ob wir eine rentable belichtete Ernte erzielen können."
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