Seit etwa drei Wochen werden im Glashaus der Familie Kremers in Heinsberg fleißig Tafeltrauben geerntet. "Trotz des Wetters ist die Ernte recht gut angelaufen", so Inhaber Heribert Kremers auf Anfrage. "Das Wetter war relativ dunkel und durch die fehlenden Sonnenstunden hat die Thermik im Gewächshaus entsprechend gefehlt, weshalb es dann am Ende auch mal häufiger Fäulnis gegeben hat."
Von großen Qualitätseinbußen sei man allerdings verschont geblieben, fährt der leidenschaftliche Tafeltraubenerzeuger fort. "Im Gegenteil, die Qualitäten unserer Früchte sind bisher sehr schön gewesen. Was uns vor allem zu schaffen macht, ist der fehlende Absatz, was vor allem am Preis liegen mag. Unsere Trauben, die im Verkauf bei etwa 3 Euro/kg liegen, stehen in direktem Wettbewerb mit Importware, die vergleichsweise um die Hälfte günstiger sind." Vermarktet werden die Heinsberger Tafeltrauben vorwiegend an regionale Abnehmer, insbesondere Privatkäufer und Hofläden.
Erhältlich sind die heimischen Südfrüchte in der Regel bis Anfang Oktober, bis dahin werden insgesamt rund 3.000 kg Tafeltrauben gepflückt, beziffert Kremers, der sich seit 2011 dem Anbau der Nischenkultur widmet. "Wir fangen nun sukzessive mit unseren Spätsorten Fanny und Muscat bleu an, die wir dann bis zum Saisonende anbieten können."
Weitere Informationen:
Kremers Tafeltrauben
Heribert Kremers
End 39
52525 Heinsberg
+49 (2452) 7372
[email protected]
www.kremers-tafeltrauben.de