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Kartoffelmarktbericht KW 32/33:

'Verfügbarkeit fiel wetterbedingt nicht besonders reichlich aus'

Infolge des regnerischen Wetters fiel die Verfügbarkeit nicht besonders reichlich aus. Mancherorts konnte der Bedarf an Kartoffeln nur mit überregionalen Zufuhren gedeckt werden. Die Nachfrage war laut BLE allerdings auch nicht besonders stark ausgeprägt. Somit verharrten die Bewertungen oftmals auf dem Niveau der Vorwoche. Leichte Vergünstigungen wurden von den Händlern mancherorts gewährt; diese erhofften sich dadurch eine Beschleunigung des Umschlages, welche aber nicht durchgängig eintrat.

Rheinland-Pfalz:
Die Speisefrühkartoffeln sind weitgehend gerodet. Das Preisniveau für die Anschlusssorten ermäßigt sich weit langsamer als in den Vorjahren. Auch in den Export und den Verarbeitungsbereich sind Partien unterzubringen. Dem gehobenen Preisniveau dieser Saison stehen gedämpfte Ertragserwartung an die Herbsternte entgegen. Direktvermarkter melden ruhige, aber stetige Nachfrage.

Hessen:
Im Vergleich zur Vorwoche hat es im Land Hessen eine leichte Vergünstigung im Bereich der Abpackkartoffeln gegeben. Im Schälbereich hingegen blieben die Notierungen unverändert. Verglichen zum Vorjahresniveau sind die Preise insbesondere im Abpackbereich erheblich angestiegen.

Schleswig-Holstein:
Das aktuelle Angebot an Kartoffeln fällt diese Woche knapper aus. Gründe dafür sind Erntemengenreduzierungen, verzögerte Erntezeitpunkte und das Auftreten von Phytophtora. Behandlungen konnten durch die niederschlagsreichen Vorwochen erst verspätet stattfinden und die Nachfrage nach Speisekartoffeln für die weitere Verarbeitung bleibt hoch. Somit wird dem saisonüblichen Preisrückgang entgegengewirkt und in der Tendenz wird weiterhin mit stabilen Preisen gerechnet. Es bleibt abzuwarten, ob Verbraucher ihre Nachfrage weiterhin zu dem hohen Preisniveau und dem sommerlichen Wetter für die nächsten Wochen aufrechterhalten. Gleiches gilt für das Exportgeschäft. Die Wetterprognose für die kommende Woche lässt auf einfachere Rodebedingungen zur Haupternte hoffen. Die anschließenden Sorten an die Frühkartoffeln werden voraussichtlich von dem hohen Preisniveau profitieren können.

NRW:
Die Rodebedingungen haben sich verbessert. Die Abpackbetriebe in NRW können ihren Bedarf mit hiesiger Speiseware decken. Den Pommes frites-Fabriken stehen derzeit ausreichend frühe Industriekartoffeln zur Verfügung. Die Industrieware verzeichnet einen deutlichen Preisrückgang.

Sachsen-Anhalt:
Das wechselhafte Wetter mit kühl-feuchter Witterung hat den Kraut- und Knollenfäuledruck in den Kartoffeln im Land Sachsen-Anhalt weiter ansteigen lassen. Erste Meldungen mit Phytophthora-Befall am Blatt wurden Anfang letzter Woche bereits aus den Dienstgebieten der ÄLFF Altmark und Süd gemeldet. Aktuell wurde auch erster Befall im Dienstgebiet des ALFF Mitte festgestellt.

Erscheinungsdatum: