Bei der ägyptischen Dattelsaison läuft die Ernte der Sorte Barhi, nachdem die Medjool-Datteln die Saison eröffnet haben. Aya Montasser, Exportmanagerin bei Fresh Yard, kommentiert die Barhi-Saison. "Die Barhi-Ernte läuft gut, wir haben im August begonnen und erwarten die größten Mengen im September und Oktober. Insgesamt sind wir auf keine besonderen Komplikationen gestoßen."
Zu Beginn des Jahres meldeten die Dattelproduzenten einen Produktivitätsrückgang aufgrund von Problemen mit der Pflanzengesundheit und den massiven Sandstürmen, die das Land heimsuchten, aber der Ertragsrückgang wird durch eine Zunahme der Anbaufläche ausgeglichen.
Ägypten ist mit einer Produktion von 1,7 Millionen Tonnen Datteln im Jahr 2021 nach Angaben der FAO das größte Dattelanbauland der Welt. Datteln sind in Ägypten eine strategische Kulturpflanze und genießen besondere Aufmerksamkeit der Regierung, die die Anbaufläche für Datteln innerhalb von fünf Jahren verdoppeln will. Unter den am weitesten verbreiteten Sorten sind "Barhi besonders geschätzt, dank ihres ausgeprägten Geschmacks und ihres hohen Nährstoffgehalts an Vitaminen und Mineralien", sagt Montasser. Sie fügt hinzu: "Barhi wird in der Region Minya, in Oasen- und Wüstengebieten angebaut, wo die Qualität am besten ist. Wir freuen uns auch, dass sich die Mengen in dieser Saison trotz der Wetterkapriolen im Vergleich zur letzten verbessert haben."
Die ägyptischen Dattel-Exporte richten sich nach dem religiösen islamischen Kalender und sind für Länder mit einer überwiegend islamischen Bevölkerung bestimmt, aber die Exporteure arbeiten daran, eine breitere Verbraucherbasis zu erreichen. Montasser: "Für die Sorte Barhi haben wir eine starke Nachfrage aus Malaysia und Indonesien. Aber die Sorte wird dank ihres Geschmacks und ihrer ernährungsphysiologischen Vorteile auch von einem breiteren Spektrum von Verbrauchern entdeckt und geschätzt. Wir exportieren große Mengen in europäische Zentren wie Amsterdam. Auf den afrikanischen Märkten hingegen ist die Nachfrage in dieser Saison geringer als erwartet."
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Aya Montasser
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