Durch die guten Witterungsverhältnisse in den vergangenen Wochen ist die Speisekartoffelernte weit fortgeschritten. In vielen Regionen sind die Rodearbeiten bis auf vereinzelte Flächen abgeschlossen. An der schwachen Ertragssituation hat sich zuletzt nichts mehr geändert. Auch die massiven Qualitätsbeeinträchtigungen, mit der die Branche seit Saisonbeginn zu kämpfen hat, bleiben bestehen. Absortierungen von 20% und mehr sind in vielen Nichtbewässerungsgebieten auf der Tagesordnung. Dementsprechend zeit- und kostenintensiv sind heuer die Sortierarbeiten. Auf der Absatzseite gibt es kaum Änderungen zu den Vorwochen. Der Inlandsabsatz gestaltet sich saisonüblich unspektakulär. Exporte sind angebotsbedingt kaum ein Thema.
Bei den Erzeugerpreisen gab es in der Vorwoche keine Änderungen. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 45 Euro/100 kg übernommen, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 50 Euro/100 kg gemeldet.
Schwächere Zwiebelpreise
Der österreichische Zwiebelmarkt zeigt sich gegenüber der Vorwoche kaum verändert. Die Erntearbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Bei unterdurchschnittlicher Erntemenge bleibt der Angebotsdruck überschaubar. Vereinzelt gibt es aber doch qualitätsschwache Partien, die zeitnah vermarktet werden müssen. Die Erzeugerpreise gaben in der vergangenen Woche weiter nach. Für mittelfallende Zwiebel geputzt und sortiert in der Kiste lagen die Preise zu Wochenbeginn je nach Qualität meist bei 38 - 43 Euro/100 kg. Für kleinfallende Partien wird weniger und für großfallende Zwiebeln deutlich mehr bezahlt.
Ertragsniveau fällt unterdurchschnittlich aus
Der NÖ Karottenmarkt zeigt sich kaum verändert zur Vorwoche. Die Erntemengen werden weiterhin an den laufenden Bedarf angepasst. Das Ertragsniveau dürfte heuer unterdurchschnittlich ausfallen. Zuletzt wurde auch von vermehrtem Mäusefraß berichtet. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. Für Karotten liegen die Preise im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität meist bei 55 - 60 Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ