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Kartoffelgroßhändler Andreas Kopf zur Kartoffelsaison im Raum Freiburg

"Schlechteste Kartoffelernte seit 20 Jahren"

Die Einlagerung der diesjährigen Zwiebelernte neigt sich dem Ende entgegen und auch die Haupternte bei den Kartoffeln ist im Raum Freiburg abgeschlossen. "Mit der Frühkartoffelernte waren wir in diesem Jahr sehr zufrieden. Bei den Lagerkartoffeln hatten wir hingegen massive Probleme mit Fäule und Fraß, weshalb wir einen wesentlichen Teil des Bestands bereits auslagern mussten. Sortenübergreifend würde ich die diesjährige Lagerkartoffelernte sogar als die schlechteste seit 20 Jahren bezeichnen", bilanziert Andreas Kopf (r) vom gleichnamigen Landhandel mit Sitz im Bad Krozingen.

Die Vermarktung verläuft währenddessen relativ zügig, so Kopf, der als Dienstleister regionale Zentralen des Lebensmitteleinzelhandels sowie Großmarkthändler beliefert. Das aktuell für Lagerkartoffeln hohe Preisniveau sei derzeit gerechtfertigt. "Die Nachfrage nach regionalen Kartoffeln würde ich als recht gut einstufen. In der KW 40 war der Bedarf, insbesondere im Discountbereich, sogar noch etwas höher. Durch die schwächeren Qualitäten und Problempartien ist die überregionale Vermarktung derzeit aber nahezu unmöglich. Denn auch die Toperzeuger sehen sich in diesem Jahr mit Qualitätseinbußen konfrontiert."


Geschälte Zwiebeln

'Markt nicht schwächer als in einem Billigjahr'
Mit insgesamt etwa 40 ha ist die Region Freiburg im Zwiebelanbau eher ein kleines Licht. Kopf: "Die Einlagerung steht nun kurz vor dem Abschluss und die Qualitäten reichen von sehr gut bis recht anspruchsvoll. Gefühlt schneiden die gelben Zwiebeln qualitativ etwas besser ab als die roten, wobei wir das erst im Nachgang so richtig analysieren können." Er weist dabei auf den Negativtrend im regionalen Zwiebelanbau hin. "Im Gegensatz zur Entwicklung im Rheinland sowie West-Niedersachsen verliert der Zwiebelanbau in unserer Region an Bedeutung. Viele Erzeuger haben sich in den vergangenen Jahren wieder von der Kultur getrennt."

Insgesamt sei das Vermarktungsjahr 2023 Kopf zufolge recht gut angelaufen. "Im Frühjahr hatten wir die Befürchtung, dass die Kaufzurückhaltung den Markt auch in diesem Jahr beeinträchtigen würde. Der Kunde scheint die höheren Preise jedoch zunehmend zu akzeptieren. Der Markt ist jetzt meines Erachtens auch nicht schwächer als in einem Billigjahr, ganz im Gegenteil."


Blick auf ein Frühkartoffelfeld im Raum Freiburg.

Convenience im Aufwind
Um auch in Zukunft am Markt bestehen zu können, wagte Kopf vor nunmehr zwölf Jahren den Sprung in die Verarbeitungsschiene. Dieser Betriebszweig namens Markgräfler Kartoffelverarbeitungs GmbH hat sich in den darauffolgenden Jahren rasch etabliert. "Der Personalmangel in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung treibt die Nachfrage nach entsprechenden Convenience-Produkten in die Höhe. Dementsprechend haben wir sowohl unsere Kapazitäten als auch die Produktpalette in den vergangenen Jahren stetig erweitert. Außer Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse bieten wir heutzutage auch verschiedenste Obstprodukte an. In der Beschaffung achten wir dabei besonders auf die regionale Herkunft unserer Rohware."

Die Differenzierung der Angebotspalette und lückenlose Service-Dienstleistung seien dabei ausschlaggebend. "Mit speziellen Schnittarten und kundenindividuellen Artikeln kann man in diesem Segment punkten. Wir fahren viele unserer Kunden auch direkt an. Unsere Abnehmer befinden sich im 80km-Radius, wobei der Schwerpunkt ganz klar auf der direkten Nachbarschaft liegt", heißt es abschließend.

Bilder: Andreas Kopf

Weitere Informationen:
Andreas Kopf
Ernst Kopf GmbH & Co KG
Lager: Im Unteren Stollen 11
79189 Bad Krozingen
Tel. 0 76 33 - 12 83 1
Fax 0 76 33 - 15 07 94
Email : [email protected]
Web: www.kopf-landhandel.de
https://www.dermarkgraefler.de/