Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Dank des Eosta-Programms

Die Löhne der kenianischen Arbeiter sind um 41 Prozent gestiegen

Dank einer niederländischen Initiative haben die Mitarbeiter des kenianischen Avocadoanbauers Fairtrade Enterprises eine strukturelle Lohnerhöhung von 41 % erhalten und sind nun kostenlos krankenversichert. In der vergangenen Saison hat Eosta, Importeur und Vertreiber von Bio-Obst und -Gemüse, den kenianischen Lieferanten in sein einzigartiges Living-Wage-Programm aufgenommen, das seit 2019 durchgeführt wird. Eosta ist der einzige europäische Importeur, der Avocados zu einem Preis inklusive Living Wage verkauft. Gert Jan Lieffering, Quality & Development Manager bei Eosta: "Wir sind der festen Überzeugung, dass Lohn zum Leben ein unverzichtbares Element einer jeden Nachhaltigkeitsstrategie sind. Man kann keine Nachhaltigkeit schaffen, ohne die Armut zu bekämpfen."

Ein existenzsichernder Lohn ist definiert als ein Lohn, der einen angemessenen Lebensstandard für den Arbeitnehmer und seine Familie ermöglicht. Dazu gehören Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und angemessener Wohnraum, aber auch Bildung, Gesundheitsfürsorge und Geld zum Sparen für unerwartete Lebensereignisse. Ein existenzsichernder Lohn ist nicht dasselbe wie ein Mindestlohn, denn in vielen Ländern ist der gesetzliche Mindestlohn viel niedriger als ein existenzsichernder Lohn. Fast 1 von 5 Arbeitnehmern weltweit verdient zu wenig, um sich und ihre Familien aus der extremen Armut zu befreien. Ein existenzsichernder Lohn kann dazu beitragen, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen, eine gesunde lokale Wirtschaft aufzubauen und die Gleichberechtigung in der Gesellschaft zu fördern und gleichzeitig die Leistung und Rentabilität der Unternehmen zu verbessern. Die Zeit für existenzsichernde Löhne und existenzsichernde Einkommen ist jetzt gekommen.

Positive Veränderungen für Erzeuger und Arbeitnehmer
Wie funktioniert das für kenianische Avocados? Pro verkauftem Kilo Bio-Avocado werden 2 Cent zur Verbesserung der Einkommenssituation der Erzeuger und der an der Wertschöpfungskette beteiligten Arbeiter bereitgestellt. Schon durch diesen kleinen Schritt können die Löhne auf ein existenzsicherndes Niveau angehoben werden. Für Fairtrade Enterprises hat das erste Jahr bereits zu konkreten positiven Veränderungen sowohl für die Erzeuger als auch für die Arbeiter geführt, und zwar in Form einer strukturellen Lohnerhöhung und einer Krankenversicherung.

Die Notwendigkeit einer Krankenversicherung
Eine Krankenversicherung ist für viele Familien in Kenia keine Selbstverständlichkeit. Dies führt oft zu schmerzhaften Situationen, in denen ein Arbeitnehmer die medizinische Versorgung eines Familienmitglieds nicht bezahlen kann, was zu Schulden und hohen Zinskosten führt. Die Folge ist, dass die Menschen schnell in einen Armutskreislauf geraten.

Mittels der Prämie für existenzsichernde Löhne wird den Erzeugern und ihren Familien zusätzlich zu einer Lohnerhöhung eine Krankenversicherung gezahlt. Dies schützt die Familien im Falle eines Krankenhausaufenthalts vor dem finanziellen Ruin.

Die Lücke zwischen Mindestlohn und existenzsicherndem Lohn
Menschen, die in den Lieferketten unserer Lebensmittel, Blumen und Kleidung arbeiten, verdienen oft einen Mindestlohn, der unter dem existenzsichernden Lohn liegt. Eosta erfasst diese Daten und ergreift dort Maßnahmen, wo Ungleichheiten noch immer vorherrschen. Kenia ist eines unserer Schwerpunktländer. Für die Beschäftigten von Fairtrade Enterprises führte dies zu einer strukturellen Lohnerhöhung von 41 %. Dies ist ein großer Schritt nach vorn, liegt aber immer noch unter der Grenze für existenzsichernde Löhne. Eosta wird weiter an diesem Thema arbeiten, bis jeder, mit dem wir zusammenarbeiten, die Aussicht auf einen existenzsichernden Lohn hat.

Unsere zwei Cents
Begleiten Sie uns auf unserem Weg zu einem besseren Einkommen sowohl für die Erzeuger als auch für ihre Arbeitnehmer. Unsere Bewertung des existenzsichernden Lohns zeigt, dass eine Anhebung der Löhne auf das Niveau des existenzsichernden Lohns nur 2 Cent pro kg Avocados kosten würde. Eostas Initiative für existenzsichernde Löhne ist ein Beleg für die Mission des Unternehmens, ein gerechteres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu schaffen. Eosta hat einen bedeutenden Einfluss auf das Leben der kenianischen Avocadoanbauer und -arbeiter und setzt einen neuen Standard für ethische Geschäftspraktiken.

Weitere Informationen:
www.livingwage.eu
www.eosta.com
www.natureandmore.com

Erscheinungsdatum: