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Hendrik Müller von der Agri Saaten GmbH:

"Italiener-Zwiebeltypen wandern immer mehr in den Norden"

Das Züchtungsunternehmen Agri-Saaten blickt auf ein spannendes Jahr 2023 zurück. Ende Juni wurde ein Teil des Möhrenzuchtprogramms namens Carosem GmbH an die Enza Zaden verkauft. Währenddessen stand das Rad beim Familienunternehmen mit Sitz in Bad Essen keineswegs still, wie Mitgeschäftsführer Hendrik Müller auf Anfrage mitteilt. Das Produktportfolio des Unternehmens wurde unter anderem um eine Vielzahl an innovativen Gemüsesorten bereichert.

Obwohl ein Teil des Möhrenzuchtprogramms des Schwesterunternehmens Carosem GmbH verkauft wurde, hat man einen anderen Teil beibehalten können. "Die bewährten und bereits am Markt etablierten Möhrensorten Caravel F1, Bengala F1 und Carrillon F1 wird es weiterhin bei uns geben. Darüber hinaus wollen wir ebenfalls zwei neue Versuchssorten in den Markt einführen. Es handelt sich dabei um sogenannte Nantaise-Sorten, die nach insgesamt ca. 120 Tagen geerntet werden können und außerdem schön abgestumpft und homogen sind. Sie müssen sich noch in der Verarbeitung zeigen und das Versuchssaatgut ist ab 2024 verfügbar", schildert Müller.

Italiener-Zwiebeln gewinnen an Bedeutung
Seit Neuestem ist Agri Saaten neuer Exklusivpartner von Maraldi Sementi aus Italien für die DACH-Länder sowie Tschechien und die Slowakei. Somit konnte das Portfolio im Bereich Blattgemüse und Salate erweitert werden. Müller: "Neu im Programm sind die Babyleaf-Sorten Batavia Afrodite, Tango Icebat und roter Batavia Frecciarosse, die beiden Feldsalatsorten Dali und Excel und die Rucolasorten Sele F1 und Rubicon F1. Zudem haben wir aber auch amerikanische Zwiebelsorten und Italiener dazubekommen. Generell sehen wir bei den Zwiebeln einen Trend hin von den klassischen Rijnsburger Zwiebeln hin zu Italiener-Typen. Letztere Kategorie wandelt immer mehr von Südeuropa in den Norden und kann heute auch bis in Mitteldeutschland angebaut werden. Wir konnten bereits mehrere Schalottensorten erfolgreich testen und diese werden wir nun in der kommenden Saison auch anbieten, insbesondere die Sorte Noa. Außerdem hat sich unsere frühe japanische Zwiebelsorte Lustar F1 nun auch als Steckzwiebel etabliert."

Durch die Übernahme eines dänischen Spinatzüchters hat Maraldi Sementi und damit auch die Agri Saaten ab 2024 ebenfalls Zugriff auf ein breit gefächertes Programm an Babyleaf-Spinatsorten. Ein weiteres Steckenpferd der Agri Saaten ist bereits seit vielen Jahren der Bereich Wurzelgemüse, betont Müller. "Wir puschen nach wie vor das Pastinakenprogramm und haben hier mit der Züchtung gestartet, welche wir von Hazera übernommen haben, mit Victor F1 (früh), Vulcan F1 und Viper F1."


v.l.n.r.: Die Schalotte Noa, die japanische Zwiebel Lustar F1 und die Pastinake Victor F1

Zuckermais und Kräuter
Die Hauptprodukte des Unternehmens seien jedoch weiterhin Sommerzwiebelsaatgut und Zuckermais. "Im Bereich Zuckermais haben wir eine neue frühe Sorte namens Sprinter F1. Diese Sorte ist im Vergleich zu unserem Renner im frühen Bereich Sweet Nugget F1 sehr kompakt. Ansonsten haben wir im Tendersegment eine neue Sorte namens Takeoff F1. Außerdem führen wir neue Genetik aus den USA, die wir nun im Versuch anbieten."

In den vergangenen Jahren hat auch der Kräuterbereich an Bedeutung gewonnen, beobachtet Müller. "Auch hier wollen wir uns weiter spezialisieren. Insbesondere bei Petersilie (Sombre, Smaragd), Dill (Annette, Dinos), Kresse (Speedy), Topf- (Compacta) und Freilandbasilikum (Genua Star) sowie Koriander (Jantar) haben wir etliche neue Sorten, sowohl für den konventionellen als auch Bio-Anbau. Hier haben wir mit der Weiterentwicklung unserer Sorten begonnen." Abgerundet wird das Programm der Agri Saaten mit neuen Sorten in den Bereichen Rote Bete, Einlegegurken, Schwarzwurzel, dicke Bohnen und rote Rüben.

Mikroplastikfreies Coating
Agri-Saaten verwendet bereits seit Langem ein mikroplastikfreies Coating, auch in Kombination mit einem Biostimulanz. "Hier sehen wir sehr gute Zukunftsaussichten, das Wachstum der Pflanze zu stärken, in einer Zeit, in der immer weniger systemisch wirkende Substanzen zur Verfügung stehen. Zudem versuchen wir unsere Kunden durch Saatgutoptimierungen wie Priming, Coating, Inkrustierung und Kalibrierung zu unterstützen", sagt Müller abschließend.

Bilder: Agri-Saaten GmbH

Weitere Informationen:
Agri-Saaten GmbH
Hendrik Müller
Company Management
Tel: +49 (5472) 97700-12
Fax: +49 (5472) 97700-29
E-Mail: [email protected]
www.agri-saaten.de