Nach einer Testphase wird Veiling Zaltbommel mit den bisherigen Käufern Ende Oktober von der analogen auf die digitale Auktionsuhr umstellen. "Wir und unsere Erzeuger sehen die Auktionsuhr als ein großartiges Instrument zur Preisgestaltung. Es werden zwar nicht alle Verkäufe so abgewickelt, aber sie ist ein wichtiges Barometer für die Preisbildung und bleibt die öffentlichste Form der Preisfestsetzung", sagt Direktor Gerard van den Anker.
"Wir sehen, dass dies auf dem Markt auf Interesse stößt, denn es haben sich einige Käufer gemeldet, die sich bewusst für dieses Preisbildungsinstrument entschieden haben", so Gerard van den Anker. Nicht nur die Zahl der Käufer, sondern auch die Zahl der Erzeuger nimmt nach Angaben des Auktionsleiters deutlich zu. "Wir hatten eine ganze Reihe von Neuzugängen, sowohl bei Hart- als auch bei Weichobst."
"Für die Hartobstsaison sind die Aussichten gut. Für die Kernobstsaison sind die Aussichten gut. Wir haben dieses Jahr viel Obst direkt aus den Obstgärten verkauft. Die Erntezeit liegt nun hinter uns und die Türen schließen sich, sodass wir uns langsam auf den Lagerverkauf zubewegen", fährt van den Anker fort. "Wir sehen eine gute Nachfrage auf dem Markt, sowohl bei Äpfeln als auch bei Birnen. Bei den Birnen sticht jetzt zum Beispiel die gute Nachfrage nach Beurré Alexander Lucas ins Auge. Dieser Absatz war im letzten Jahr recht schwierig, allerdings kann man anhand der Preisgestaltung sehen, dass eine gute Nachfrage besteht."
"Die Nachfrage kommt nicht nur aus Osteuropa, sondern auch aus den südlichen Ländern. Ich spreche von Spanien, aber vor allem von Italien. Schon während der Prognosfruit war klar, dass die italienische Birnenproduktion sehr gering ist, und das zeigt sich, denn wir exportieren bereits viele Birnen nach Italien. Wir bekommen immer mehr neue Kunden aus dieser Ecke. Auch die Nachfrage nach Äpfeln ist viel höher als im letzten Jahr. Das bietet den Obstbauern wieder Perspektiven, und die brauchen sie dringend. Die Erzeuger sind mit Kostensteigerungen konfrontiert, deren Ende bisher nicht abzusehen ist. Bei allen Anforderungen an das Obst und allen Herausforderungen im Anbau ist es unmöglich, Obst zu einem niedrigen Preis anzubauen. Die Verbraucher werden sich daher an höhere Lebensmittelpreise gewöhnen müssen", so van den Anker.
Veiling Zaltbommel setzt weiterhin auf die Apfelsorte Wellant, doch Bonita ist eine weitere Sorte, mit der sich die Versteigerung profilieren will. "Es kommen viele neue Sorten auf den Markt, und wir werden von mehreren Parteien angesprochen, sind aber selektiv vorgegangen. Wenn eine Sorte die Anbaueigenschaften aufweist und auch die Anforderungen in Bezug auf Geschmack, Aussehen und Haltbarkeit erfüllt, verschließen wir nicht die Augen. Aber die ganze Geschichte muss stimmen, und wir werfen alte Schuhe nicht weg, bevor wir neue haben."
Als größte Herausforderungen für die Erzeuger nennt van den Anker in der Reihenfolge Pflanzenschutz, Arbeit, Energie (Steuern) und gleiche Wettbewerbsbedingungen. "Die Suzuki-Fruchtfliege, der Birnenblattfloh und der Apfelblütenkäfer bereiten den Obstbauern Kopfzerbrechen, aber auch die Arbeitskosten sind eine Herausforderung. Die politischen Parteien ringen um eine Erhöhung des Mindestlohns, aber unserer Meinung nach können diese Gewinne auch in der Brutto-Netto-Komponente gefunden werden, zum Beispiel durch eine steuerfreundliche Regelung, die Gelegenheitsarbeit fördert."
"Aufgrund all dieser Herausforderungen sehen wir, dass der niederländische Ackerbau zunehmend Schwierigkeiten bekommt, was ich besorgniserregend finde. Vor allem in der kälteren Jahreszeit scheint das Angebot aus dem Gewächshausanbau immer knapper zu werden. Um unseren Abnehmern über die Auktionsuhr das gesamte Produktportfolio anbieten zu können, ergänzen wir das Angebot. Auf diese Weise stellen wir immer mehr importierte Produkte vor die Uhr, um unser Angebot so vollständig wie möglich zu machen. So bekommen wir zum Beispiel immer mehr Gemüse und Beerenobst aus dem Süden geliefert."
Weitere Informationen:
Gerard van den Anker
Veiling Zaltbommel
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5301 KH Zaltbommel
Tel: (+31) 06 51012063
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