Nach oben tendierende, zum Teil sehr stark ansteigende, Bewertungen prägten die Tomatengeschäfte. Die Verfügbarkeit der belgischen und niederländischen Chargen hatte sich saisonstandsgemäß kräftig eingeschränkt. Die Nachfrage war hingegen ungebrochen. Der Bedarf konnte daher laut BLE nicht durchgängig befriedigt werden. Unisono berichteten die Märkte von anziehenden Notierungen.
Insbesondere die dominierenden Partien aus Belgien und den Niederlanden verteuerten sich. Doch auch für die ergänzenden italienischen und türkischen Produkte sowie für die kroatischen, polnischen und albanischen Importe mussten die Kunden tiefer in die Tasche greifen. Selbst für die zuvor bereits recht hochpreisigen inländischen Früchte konnten die Händler ihre Forderungen noch einmal heraufsetzen.
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Äpfel
Das Sortiment wurde von einheimischen Offerten bestimmt. Die Basis bildeten Elstar, Jonagold und Boskoop, von der Bedeutung her folgten Tenroy, Wellant und Rubinette. Die Präsenz von Fuji weitete sich aus; sie kosteten in Frankfurt, aus dem Alten Land kommend, 1,40 € je kg.
Birnen
Die Präsenz der italienischen Anlieferungen schränkte sich augenscheinlich ein. Neben Santa Maria und Abate Fetel standen auch Williams Christ und Carmen bereit. Aus der Türkei stammten Santa Maria. Die Bedeutung der niederländischen und belgischen Abladung nahm zu. Deutsche Conference, Xenia, Alexander Lucas, Gute Luise und Gellert spielten durchaus eine wichtige Rolle.
Tafeltrauben
Die europäische Saison bog so langsam auf die Zielgerade ein: Die Verfügbarkeit der italienischen, französischen und auch spanischen Offerten begrenzte sich zusehends. Auch die Versorgung mit türkischen Sultana hatte sich vermindert. Das begrenzte Angebot traf auf eine ebenfalls reduzierte Nachfrage.
Zitronen
Südafrikanische Importe überwogen noch immer augenscheinlich das Sortiment. Die türkischen Importe hatten sich aber verstärkt und nahmen örtlich schon eine bedeutende Rolle ein. Auch die ergänzende spanische Ware wurde mittlerweile vermehrt in Netzen umgeschlagen.
Bananen
Eine sehr ruhige Nachfrage konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Lediglich in München hatten sich die Unterbringungsmöglichkeiten ein wenig verbessert. Hier zogen die Notierungen auch für das gesamte Sortiment etwas an. Andernorts blieben die Bewertungen konstant.
Blumenkohl
Das Sortiment wandelte sich: Die einheimische Kampagne stand vor ihrem Abschluss, die Verfügbarkeit inländischer Offerten schränkte sich spürbar ein. Erste italienische Anlieferungen trafen ein und gesellten sich zu den etablierten polnischen, belgischen und niederländischen Produkten. Insbesondere die polnischen Abladungen hatten sich merklich verstärkt.
Salate
Belgische und einheimische Anlieferungen standen bei den Eissalaten, Kopfsalaten, Bunten Salaten und Endivien bereit. Im Bereich der Kopfsalate konnte daneben noch auf niederländische, bei den Eissalaten auch auf spanische Offerten zugegriffen werden. Insgesamt hatte sich die Verfügbarkeit ausgeweitet, insbesondere die spanischen Zufuhren hatten sich verstärkt.
Gurken
Spanische Schlangengurken herrschten inzwischen vor, sie hatten die einheimischen Offerten von der Spitzenposition verdrängt. Auch die niederländischen und belgischen Partien lagen summa summarum von der Menge her vor den inländischen Artikeln. Generell zeigten die Notierungen eher einen abwärts gerichteten Trend.
Gemüsepaprika
Niederländische, spanische und türkische Abladungen bildeten die Basis des Angebotes. Polnische Zuflüsse ergänzten die Warenpalette, belgische und inländische rundeten sie ab. Generell genügte die Verfügbarkeit, um den Bedarf zu decken. Die Preise entwickelten sich jedoch uneinheitlich.
Quelle: BLE