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Ralf Settels von Jiahe Food GmbH zum Ingwermarkt:

"China wird sich im kommenden Jahr Marktanteile zurückholen"

Die neue Ingwerernte ist in China nun in vollem Gange und wird ab Dezember für den Export nach Europa aufbereitet, wonach die erste Ware dann in der Regel nach dem Jahreswechsel eintreffen wird. Ersten Angaben zufolge sollen sowohl der Ertrag als auch die Qualität des chinesischen Knollengemüse erfreulich sein, wie uns Ralf Settels von der Jiahe Food GmbH mitteilt. "Es hat eine Flächenausdehnung im Land gegeben, weshalb nun vermutlich auch größere Exportmengen zur Verfügung stehen werden."

Ob die Mengen auch tatsächlich nach Europa verladen werden, sei allerdings ungewiss. "Mehr und mehr Ingwer fließt in andere Märkte ein. Peru exportiert nun etwa 70 Prozent der gesamten Exportmenge in die USA. Hinsichtlich der neuen Ernte sind wir in der Situation, dass die Peruaner eine kleinere Ernte haben, während in China recht üppige Erträge zur Verfügung stehen. Meines Wissens sind auch die Containerpreise von China in Richtung USA inzwischen etwas günstiger geworden, weshalb sich auch die Chinesen nach neuen Märkten umschauen. Die große Unbekannte ist nun, wie groß die Mengen sind, die letztlich für den westeuropäischen Markt übrig bleiben."

Aufgrund höherer Marktpreise verglichen mit Peru habe chinesischer Ingwer in den zurückliegenden Jahren in Europa an Bedeutung verloren. "Erwartungsgemäß wird sich China im kommenden Jahr wieder Marktanteile zurückholen", so Settels und weist auf die verbleibenden Monate der diesjährigen Saison hin. "Im Dezember und Januar, sprich während der Regenzeit in Peru, wird in der Regel weniger Ware frisch vom Feld geerntet. Gleichzeitig befindet sich China bis dahin im traditionellen Loch zwischen der alten und neuen Ernte, sodass es in dem Zeitraum noch mal kritisch werden kann. Aktuell liegen die Rohwarenpreise bei beiden Herkünften bereits weit über dem Durchschnitt bei einer stabilen Nachfrage. Frühestens ab Mitte Januar wird sich die Marktlage dann um einiges entspannen."


Ralf Settels (r) auf der Fruit Logistica 2023

Der LEH habe die Preissteigerungen nicht eins zu eins weitergegeben und erst neuerdings eine Preisanpassung in den Märkten durchgeführt. "Da hätte man früher auf die Marktentwicklungen reagieren können. Trotz Inflation sehe ich in diesem Jahr keine Kaufzurückhaltung. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr Menge platzieren können. Interessanterweise ist der chinesische Ingwer trotz der höheren Verkaufspreise um 0,50-1,00 Euro/kg gegenüber Peru am beliebtesten, was wiederum mit der Knollengröße zusammenhängt. Der Verbraucher nimmt im Schnitt zwei bis drei Knollen pro Einkauf mit und die chinesische Ware ist dabei nicht selten doppelt so groß."

Süßkartoffeln und Kurkuma
Eine ähnliche Tendenz beobachtet Settels bei den Süßkartoffeln der Sorten Belvedere und Beauregard, die hauptsächlich aus Südafrika und Portugal bezogen werden. "Nachdem wir auf die Kaliber L umgestiegen sind, hat sich der Absatz verdreifacht, auch wenn die kleinere Ware bildhübsch war. Momentan handeln wir spanische Ware und wir bleiben erst mal bei der größeren Kalibrierung." Abgerundet wird das Sortiment der Jiahe Food GmbH durch peruanischen Kurkuma. "Dessen Absatz ist mittlerweile wieder etwas schwächer geworden, was meines Erachtens auch zum Teil an der Ausfärbung bei der Verarbeitung in der Küche liegt."

Neue Anbauländer
Mengenmäßig bleibt der Ingwer nach wie vor das Hauptprodukt der Jiahe Food GmbH. "Ich sehe weiterhin Wachstumspotenzial in der Ingwerverarbeitung, etwa im Bereich Ingwershots. Insbesondere am Ingwermarkt werden in den kommenden Jahren neue Produktionsländer hinzukommen wie Mittelamerika. Entscheidend ist letztlich nicht nur die Qualität, sondern vor allem die Haltbarkeit des Ingwers", schlussfolgert Settels.

Weitere Informationen:
Ralf Settels
Jiahe Food Europe GmbH
Luxemburger Str. 9
D-41812 Erkelenz
+49 2431 9724212
[email protected]
www.jiahefood.eu