Am Karlsruher Großmarkt kommt die diesjährige Exotensaison wieder allmählich in Schwung. "Wir bieten nun seit etwa zwei Wochen peruanische sowie brasilianische Mangos an und führen dabei nicht nur die handelsübliche Sorte Kent, sondern auch erstmalig die unbekanntere Sorte Apple. Letztere Varietät ist im Vergleich zur Kent etwas gelber und schneidet geschmacklich sehr gut ab. Erhältlich ist sie in allen Wunschkalibern, ob 10-er, 12-er oder 13-er Kisten", erläutert Jürgen Weiler von der Rolf Koch GmbH.
Peruanische Nadorcotts und brasilianische Flugmangos
Die peruanischen Mangos seien in der Regel vom Oktober bis in den Mai hinein zu haben, in den übrigen Monaten bietet das Unternehmen unter anderem Ware aus Israel an. Weiler: "Ansonsten bieten wir ganzjährig eingeflogene Papaya Formosa aus Brasilien in der 5-er Kiste an. Auch haben wir mit den vietnamesischen Passionsfrüchten mittlerweile ein ganzjähriges und äußerst stabiles Produktstandbein gefunden. Ich muss auch dazu sagen, dass wir die vermeintliche Kaufzurückhaltung bei hochpreisigen Artikeln nicht groß gespürt haben. Im Gegenteil: Der Bedarf an Exoten ist eigentlich recht stabil."
Auch der Preis spiele dabei keine entscheidende Rolle, beobachtet der Fruchtkaufmann. "Aufgrund der knappen Versorgungslage bieten wir zurzeit essreife Hass-Avocados zu 28 Euro/Kolli an und die Ware wird trotzdem gut verkauft." Nichtsdestotrotz blickt das Großhandelsunternehmen auf ein schwieriges Jahr zurück. "Wir bedienen hauptsächlich Wochenmarkthändler und Fachgeschäfte und stellen fest, dass insbesondere im ersteren Bereich immer mehr Leute aus Altersgründen aufhören. Mangels Nachfolge fällt ein wesentlicher Teil dieser Abnehmer letztlich weg, was wiederum für uns, auch mit Blick auf die Zukunft, besorgniserregend ist."
Rechts: Fruchtgroßhändler Jürgen Weiler beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Jahr 2021
Hoher Bedarf an peruanischen Nadorcotts
Währenddessen steht auch im Bereich der Zitrusfrüchte nun der traditionelle Saisonwechsel bevor. "Die bieten nun seit etwa sechs Wochen peruanische Nadorcotts an und die Nachfrage war insbesondere in den vergangenen zwei Wochen erstaunlich hoch, obwohl die ersten spanischen Frühmandarinen bereits erhältlich sind. Sowohl qualitativ als auch preislich schneidet die peruanische Ware jedoch sehr gut ab, denn sie ist verglichen mit Spanien im Verkauf um 20 Prozent günstiger", schlussfolgert Weiler.
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Jürgen Weiler
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