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Kartoffel-Marktbericht KW 43-44:

'Nachfrage konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden'

Das Kartoffelsortiment wurde durchgängig von inländischen Offerten beherrscht. Daneben gab es laut BLE punktuell noch Importe aus Frankreich, Italien sowie den Niederlanden, die aber allesamt einen ergänzenden Charakter hatten. Die Verfügbarkeit hatte sich nicht wesentlich verändert, es standen weiterhin viele Sorten bereit. Die Nachfrage war derweil nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden.

Rheinland-Pfalz:
Das Kartoffelangebot ab Feld ist mit dem Abschluss der Ernte ausgelaufen. Aktuell werden Behelfslager sukzessive geräumt. In der laufenden Woche wird mit einer ruhigen Nachfrage gerechnet, weil sich Verbraucher vor dem Feiertag bevorratet haben. Die Erzeugerpreise bleiben unverändert, für die nächsten Wochen werden durchaus Lageraufschläge erwartet. Erste Buchführungsauswertungen des letzten Wirtschaftsjahres weisen für den Kartoffelanbau sehr erfreuliche Ergebnisse aus.

NRW:
REKA notiert einen Lagerkostenzuschlag für durchgeschwitzte Ware von 4€/100Kg. Ferner seien nur noch Restmengen aus dem Feld zu ernten. Die Vermarktung der Übergrößen wird laut Weuthen zunehmend schwieriger, der übergebietliche Versand läuft derweil gut
Exporte in den Niederlanden kommen nur träge in Gang und auch der
Export nach Osteuropa läuft langsam an.

Der Industriemarkt zeigt sich aktuell fester gestimmt. Die REKA-Notierung wurde sortenabhängig um 1 bis 2 €/100 kg angehoben.

Niedersachsen:
Ein Großteil der Landwirte konnte in der vergangenen Woche die Speisekartoffelernte abschließen. Ähnlich wie in Nordrhein-Westfalen konnte für durchgeschwitzte Lagerware ein Lageraufschlag von 4,00€ durchgesetzt werden, so der BVNON.

Schleswig-Holstein:
Am Kartoffelmarkt stehen weiterhin die Einlagerung der geernteten Partien im Vordergrund. Trotz des regenreichen und unbeständigen Wetters der letzten Tage konnte in vielen Regionen die Ernte der Speisekartoffeln weitergeführt werden. Einige Landwirte konnten die Ernte abschließen. Die Nässe erhöht jedoch das Infektionsrisiko beim Einlagern. Das Marktgeschehen kann hierzulande als sehr ruhig beschrieben werden, da durch die Herbstferien wenig Nachfrage vorhanden ist.

Das Angebot ist somit größer als die Nachfrage und da auch in der Zukunft mit keiner Belebung der Nachfrage gerechnet wird, sind niedrigere Preise nicht auszuschließen. Vorerst bleiben die hiesigen Preise jedoch stabil. Insgesamt fällt die Qualität der Knollen gut aus, es sind vereinzelt regionale Unterschiede zu vernehmen. Aufgrund Lageraufschlägen von 4 €/dt in Niedersachsen, wächst die Hoffnung auch hierzulande den Qualitätsabschlägen entgegenwirken zu können.

Hessen:
Im Land Hessen hat es im Vergleich zur Vorwoche keine Preisänderungen gegeben. Das Preisniveau ist aber weiterhin signifikant höher als in der Vorjahreswoche.

Erscheinungsdatum: