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Christiaan Koellreuter von Nordgemüse Krogmann zur angespannten Warenversorgung bei den Heidelbeeren

"Preise haben sich phasenweise mehr als verdoppelt"

Aufgrund erheblicher Engpässe sei die Versorgungslage am globalen Heidelbeermarkt zurzeit recht angespannt. "Die Quantitäten in Peru sind nicht gegeben, was auf die El-Niño-bedingten, massiven Ernteeinbußen zurückzuführen ist. Erschwerend hinzu kommt, dass der Großteil der verfügbaren Heidelbeeren in die USA verladen wird, weshalb nur überschaubare Mengen nach Europa exportiert werden. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die peruanischen Importe in Europa teils unter die Hälfte, was auch dazu geführt hat, dass sich die Preise phasenweise mehr als verdoppelt haben", schildert Christiaan Koellreuter, Geschäftsleiter der Nordgemüse Krogmann GmbH & Co. KG.

Durch die fehlenden Mengen sei auch der deutsche LEH zurzeit gezwungen, überwiegend kleinere Gebinde - 125 bis 300 Gramm - anzubieten. Grammaturen über 500 Gramm seien momentan hingegen kaum vorzufinden. Um die fehlenden Mengen einigermaßen auffangen zu können, kommt die südafrikanische Saison in diesem Jahr verhältnismäßig früh in Schwung. Man habe sogar Ware per Flugzeug eingeflogen, um die Saison verfrühen zu können. "In den kommenden Wochen wird sich die Präsenz südafrikanischer Heidelbeeren schrittweise erweitern. Normalerweise werden wir die dann bis Anfang Januar südafrikanische Ware anbieten können", so Koellreuter.


Das Unternehmen Nordgemüse verfügt über eine eigene Plantage in Südafrika, die allerdings noch im Aufbau sei. Auch im Nachbarland Namibia wird ein neuer Produktionsstandort errichtet. Im Bild: Unternehmenschef Christiaan Koellreuter.

Koellreuter weist darauf hin, dass Heidelbeeren für viele Endverbraucher fester Teil des Warenkorbs seien. "Heidelbeeren sind für viele Konsumenten ein Pflichtprodukt, unabhängig von den Preisen und Schalengrößen. Insofern ist der Verkauf in Schalen nicht unbedingt weniger geworden, sondern nur die gesamte Absatzmenge."

Eine baldige Normalisierung des Marktgeschehens sei zurzeit nicht abzusehen. "Ich gehe vorerst nicht davon aus, dass sich der Markt beruhigen wird. Erst zu Beginn des neuen Jahres, wenn Chile und Marokko in vollem Umfang auf den Markt treffen, könnte es größere Mengen geben. Auch das bleibt aber abzuwarten", schlussfolgert Koellreuter.

Weitere Informationen:
Christiaan Koellreuter
Nordgemüse Krogmann GmbH & Co KG.
An der Autobahn 50
29690 Buchholz/ Aller
Tel.: +49 (0) 5071 / 96 80 00
E-Mail: [email protected]
www.nordgemuese.de