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Robert Eder, Geschäftsführer der Früchte Eder GmbH:

"Ganz Deutschland könnte im Winter ein Qualitätsproblem bei den Salaten bekommen"

Anfang November kam für die Früchte Eder GmbH aus Kirchham/Tutting der Saisonwechsel mit Paprika aus Spanien, die sie davor aus Belgien und den Niederlanden bezogen. "Die Qualitäten sind bislang noch sehr gut, da die Pflanzen auch noch recht jung sind. Es handelt sich dabei um Gewächshausware aus Almería", so Geschäftsführer Robert Eder.

Preiserhöhungen um 0,40 bis 0,50 EUR/kg
Die Nachfrage sei nach wie vor gut. "Paprika ist eines der absatzstärksten Artikel nach Tomaten und Gurken. Wir verkaufen überwiegend rote und gelbe Paprika, gefolgt von grünen und orangen. Wir bieten ausschließlich die Größe GG an, was einem Gewicht von etwa 220 Gramm entspricht, was die durchschnittlich gefragteste Größe in Deutschland ist. Mit einem Engpass ist bisher nicht zu rechnen, jedoch wird sich die Situation womöglich durch die Erhöhung der Mautgebühren ab Dezember stark verändern", vermutet Eder.

"Aktuell ist Preislage wie in den Jahren zuvor: Roter Paprika liegen bei 2,20 bis 2,30 EUR/kg, gelber und grüner bei 2,00 EUR/kg. Die Maut wird ab Dezember umgelegt werden müssen, womit pro Kilo ungefähr 0,40 bis 0,50 EUR hinzukommen. Das wird so ziemlich die gesamte Branche, also auch die LEH-Ketten und den Großhandel treffen. Für Marktteilnehmer wie uns wird es ab nächstem Jahr wiederum schwieriger, weil auf kleinere Lieferwagen von bis zu fünf Tonnen weitere Mautgebühren hinzukommen."

Qualitätsprobleme mit Salaten im Winter
Große Probleme sehe er zurzeit mit Salaten aus Frankreich. "In Frankreich wurden die Transportkosten um fast das Doppelte erhöht. Weil die Ware aus Frankreich gerade so hochpreisig ist, müssen wir Ware aus Italien zukaufen. Die Qualitäten der italienischen Ware lassen zur Weihnachtszeit herum in der Regel eher nach. Ob man dann überhaupt noch französische Salate erhalten wird, wird sich zeigen. Daher wird ganz Deutschland im Winter vermutlich ein Qualitätsproblem mit Salaten bekommen." Die französischen Salate seien zwar um etwa ein Drittel teurer als die italienischen, dafür seien die Qualitäten aber besser. "Französische Speditionen verlangen deutlich mehr als die italienischen. Die Preisspirale, die vor zwei Jahren angekündigt wurde, macht sich jetzt bemerkbar."

Ferner beobachtet Eder eine wachsende Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern. "Seit Corona hat sich einiges verändert. Entweder haben die Menschen den Eindruck, dass sie weiterhin vom Staat leben können oder aber sie sind nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr imstande richtig zu arbeiten. Davon abgesehen stellt sich, etwa für den Großhandel auch die Frage, wie viele noch bereit sind um 3 Uhr morgens mit der Arbeit anzufangen oder auch bei Kälte zu arbeiten. Seit zwei Jahren bestimmen im Grunde die Arbeitnehmer den Markt. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als alle potenziellen Mitarbeiter anzunehmen, egal, ob alt oder jung."

Weitere Informationen:
Robert Eder
Früchte Eder GmbH
Simbacher Str. 11 c
94148 Kirchham/Tutting
Tel.: 0 85 33 / 9 18 90-0
E-Mail: [email protected]
Webseite: https://www.fruechte-eder.de