"Die ersten tobsine-Clementinen aus der Region Alicante kamen um den 12./13.11. bei uns an. Die Qualitäten sind gut, allerdings sind die Preise fester als im Vorjahr. Unseren Lieferanten zufolge hängt das damit zusammen, dass in diesem Jahr geringere Mengen zur Verfügung stehen", so Geschäftsführer Detlev Köster (rechts im Bild). In früheren Jahren erhielt das Unternehmen Johann Köster GmbH & Co. KG aus Lilienthal die ersten Clementinen der Marke tobsine aus Spanien bereits Mitte Oktober. In diesem Jahr hat es jedoch witterungsbedingte Verzögerungen gegeben.
Kleine Kaliber, feste Preise bei tobsine
"Die Kaliber sind momentan noch kleinfallend, größere Kaliber fehlen zurzeit. Die Preise sind fester als im Vorjahr. Jedoch sind wir gerade erst seit einer Woche dabei. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass die Preise fester bleiben werden als im letzten Jahr. Das hängt aber auch damit zusammen, wie die LEH-Ketten reagieren werden. Die Clementinen werden vornehmlich aus Alicante und zum Teil aus Valencia bezogen", sagt Köster. Unter dem Namen tobsine vermarktet Köster auch 2-kg-Orangen, 36er-Apfelsinen, kleine Apfelsinen zum Pressen sowie gelegte und geschüttete Zitronen. Die Premiummarke tobsine bietet das Unternehmen seit Mitte der 1990er-Jahre an.
"Die Saison fängt in der Regel mit der Sorte Arrufatina an, gefolgt von den Clemenules, mit deren Vermarktung wir bereits angefangen haben. Uns wurde bisher fast in jedem Jahr gesagt, dass weniger Ware zur Verfügung stünde. In diesem Jahr kann ich mir vorstellen, dass dem auch so ist. Genaueres lässt sich natürlich erst im Verlauf der Saison sagen. 2022 hieß es, dass die Saison bereits Ende Dezember hätte beendet werden sollen. Sie zog sich dennoch bis Mitte Januar hin."
Hinsichtlich der Erhöhungen der Mautgebühren im Dezember rechnet Köster mit Konsequenzen für die gesamte Branche. "Wir kaufen unsere gesamten Waren mit Franko Lilienthal ein. Das bedeutet, dass unsere Lieferanten in Spanien die gesamten Kosten tragen. So arbeiten wir seit rund 30 Jahren", erläutert Köster. "Letztlich werden diese Kosten sicherlich auch auf uns sowie auf so ziemliche alle Marktteilnehmer zukommen. In welchem Rahmen ist jedoch noch unklar. Die erhöhten Diesel- und Mautpreise können wir auch nicht einfach wegdiskutieren. Diese Kosten haben wir auch zu tragen, wobei noch hinzukommt, dass wir unsere eigenen Produkte ausliefern müssen."
Qualitäten von SanLucar-Ware äußerst gut
Clementinen und Mandarinen von SanLucar bietet Köster ebenfalls an. "Es hat im Sommer zwischenzeitlich eine Pause von zwei bis drei Monaten gegeben. Mittlerweile wurde auch bei SanLucar der Wechsel von der Überseeware zu den Produkten aus Spanien vollzogen. Die spanische Ware ist aber etwas günstiger als die Überseeware. Die Qualitäten von der SanLucar-Ware sind äußerst gut. Immerhin achten SanLucar auch sehr auf ihre Qualitäten." Das Preisniveau ist prinzipiell höher als tobsine, was unter anderem an dem nachhaltigeren und umweltbewussteren Handeln und Arbeiten liegt wie z. B. faire Arbeitsbedingungen und Löhne für die Mitarbeiter sowie Tröpfchenbewässerung (keine Wasserverschwendung).
"Bei den Clementinen und Mandarinen der Marke SanLucar setzt man vor allem auf 750-g-Netze und 1,5kg Jutebeutel. Auch die handverlesenen Mandarinen von SanLucar in 10,5-kg- bis 11-kg-Kisten werden sehr gut verkauft. tobsine-Clementinen werden wiederum in Einlagerkisten von 6 kg, aber auch als geschüttete Ware in 10-kg-Einheiten vermarktet."
Weitere Informationen:
Detlev Köster
Johann Köster GmbH & Co. KG
Querreihe 1
28865 Lilienthal
Telefon: 04792 93400
[email protected]
www.johann-koester.de