Bei den Satsumas konnte ausschließlich auf türkische Importe zugegriffen werden. Deren Präsenz hatte sich ausgedehnt. Die Früchte ließen hinsichtlich ihrer Kaliber in der Regel keine Wünsche offen. Bei einem freundlichen Zuspruch ließen sie sich meist problemlos unterbringen; in Berlin kosteten sie zwischen 11,- und 15,- € je 9 kg-Abpackung. Generell hatten Satsumas aber laut BLE nur einen ergänzenden Charakter im von spanischen Clementinen dominierten Sortiment: Clemenules und Oronules überzeugten bezüglich ihrer organoleptischen Eigenschaften und wurden daher oftmals ohne Schwierigkeiten verkauft.
Dennoch ließen sich infolge der verstärkten Anlieferungen Überhänge nicht immer vermeiden, obwohl das nasskalte Wetter sowie die anstehende Adventszeit zu einem intensivierten Interesse führten. Zu kleine Offerten konnten meist, analog zur Netzware, nur mittels Vergünstigungen flott umgeschlagen werden. Italienische Clementinen mit Blatt stießen in Berlin auf eine sehr freundliche Beachtung, da sie vorzüglich schmeckten.
Erste marokkanische Chargen tauchten zwar in Frankfurt auf, generierten aber kaum Zuspruch. In der 48. KW wird auch in Hamburg mit Anlieferungen aus Marokko gerechnet. Mandarinen aus Südafrika, Peru und Chile beteiligten sich noch immer am Marktgeschehen. Ihre Bedeutung schwand aber dahin und auch die Notierungen tendierten eher abwärts als nach oben, da sich der Kundenzugriff abgeschwächt hatte.
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Äpfel
Die Basis des Sortimentes bildeten weiterhin einheimische Elstar, Jonagold, Boskoop und Wellant. Cox Orange und Topaz hatten ein wenig an Relevanz verloren. Erste Jumani traten in Berlin in Erscheinung, wo sie 1,50 € je kg kosteten. Aus Italien stammten vorrangig Royal Gala und Golden Delicious, welche, wie auch Pink Lady, an Wichtigkeit zugenommen hatten.
Birnen
Italienische Abate Fetel und Santa Maria herrschten vor, waren aber, ähnlich wie Williams Christ gleicher Herkunft, weiterhin sehr hochpreisig. In München mussten die Händler ihre Aufrufe einstandsbedingt sogar noch einmal anheben. Dies brachte die Nachfrage dort dann faktisch zum Erliegen, weshalb die Kunden verstärkt auf die türkischen Santa Maria und Deveci zugriffen.
Tafeltrauben
Die Präsenz der dominierenden italienischen Chargen schränkte sich, dem Saisonzeitpunkt entsprechend, langsam aber sicher ein. Die vormals schon recht hohen Forderungen mussten einstandsbedingt mancherorts nochmals heraufgesetzt werden, was die Unterbringungsmöglichkeiten postwendend merklich begrenzte.
Orangen
Spanische Offerten gaben klar erkennbar den Ton an: Navelina standen dabei an der Spitze des Sortimentes. Die Verfügbarkeit hatte sich ausgedehnt, was meist fallende Notierungen zur Folge hatte. Newhall aus Portugal sowie Fukumoto aus Italien ließen sich in Frankfurt problemlos verkaufen. Italienische Navelina und Newhall mit Blatt ergänzten in München das Geschehen.
Zitronen
Auf allen Märkten herrschte dasselbe Bild vor: Die spanischen und türkischen Anlieferungen hatten sich verstärkt. Die Nachfrage konnte ohne Anstrengungen befriedigt werden. Um den Verkauf zu beschleunigen und Bestände zu vermeiden, reduzierten die Händler ihre bisherigen Forderungen ein wenig.
Bananen
In der Regel hielten sich Angebot und Nachfrage hinreichend die Waage. Die Vertreiber konnten die Aufrufe der Vorwoche also meistens bestätigen. Lediglich in Köln verzeichnete man bei der Erstmarke aus Panama sowie bei den Drittmarken aus Kolumbien leichte Vergünstigungen.
Blumenkohl
Es standen Offerten verschiedener Herkunft bereit, dabei bildeten italienische und inländische Produkte die Basis des Angebotes. Niederländische, belgische und spanische Chargen folgten von der Bedeutung her. Anlieferungen aus Frankreich, Polen und der Türkei komplettierten die Warenpalette. Das nahende mitteleuropäische Saisonende sorgte für ein begrenztes Sortiment.
Salat
Eissalat standen fast ausschließlich aus Spanien bereit, nur punktuell konnte daneben noch auf türkische, belgische und niederländische Offerten zugegriffen werden. Die spanischen Abladungen hatten sich intensiviert. Bei Kopfsalaten dominierten belgische und italienische Partien, einheimische und niederländische rundeten das Sortiment ab.
Gurken
Spanische Schlangengurken dominierten das Geschehen. Niederländische Offerten gab es auf allen Märkten, wenn auch längst nicht in allen Größensortierungen. Nach den vor zwei Wochen stark angestiegenen Preisen und die in der Vorwoche in Gang gesetzten Vergünstigungen setzte sich der Trend der sinkenden Bewertungen weiter fort.
Tomaten
Rispenware stammte vorrangig aus den Niederlanden, der Türkei und Belgien, während Kirschtomaten überwiegend aus Italien, den Niederlanden und Spanien kamen. Bei den Fleischtomaten konnte hauptsächlich auf belgische und türkische Chargen zugegriffen werden. Runde Tomaten flossen speziell aus der Türkei, Marokko und Belgien zu.
Gemüsepaprika
Spanische Offerten befanden sich inzwischen uneingeschränkt an der Spitze des Sortimentes. Sie wurden von türkischen Importen flankiert. Zufuhren aus Marokko ergänzten das Geschehen. Die niederländische, belgische und polnische Saison stand vor ihrem Abschluss: Die Anlieferungen schränkten sich augenscheinlich ein und fielen tageweise komplett aus.
Quelle: BLE