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Blaubeergarten GmbH setzt auf optimierten Blaubeer-Harvester aus dem Hause Krebeck:

"Eine Maschine ist kein Heilmittel, sondern eine gute Unterstützung"

Aufgrund von steigenden Lohn- und Produktionskosten im Heidelbeeranbau ist es für die heimische Ware zunehmend schwierig, preislich mit der oft günstigeren Ware aus anderen Produktionsländern in Europa oder Übersee mitzuhalten. Um die Kosten zu senken, die Effizienz in der Wertschöpfungskette zu steigern und somit am Ende auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt man vermehrt auf die Mechanisierung der Ernte. Zu den Anbietern hochautomatisierter Pflückverfahren für die Heidelbeerernte zählt auch das niedersächsische Familienunternehmen Krebeck, das in diesem Jahr den optimitierten Blaubeer-Harvester 860 PL auf den Markt gebracht hat. Geschäftsführer Robert Krebeck und Anwender der ersten Stunde Hannes Badenhop von der Blaubeergarten GmbH sprachen mit uns über die bisherigen Praxiserfahrungen.

Der Harvester 860 PL ist eine traktorgezogene sowie kompakt konzipierte Erntemaschine und wurde im Vergleich zum Vorgängermodell an einigen Stellen optimiert. Mittels Lenkachse lässt sich die Maschine einfach und sauber in die Reihe positionieren. Doppelte, runde Kunststoffstangen kommen als Slapper zum Einsatz, weshalb die Effektivität der Pflückarbeit erhöht wird. Der Aufprall der Heidelbeeren wird mithilfe eines Kunststoffgewebes maßgeblich reduziert. Darüber hinaus ist dank Schnellverschlüssen an den Einlaufschuhen eine schnelle, unkomplizierte Reinigung der Förderbänder ohne Werkzeugeinsatz möglich.

"Der Vorteil dieser neuen Ausführung liegt darin, dass sie sofort einsatzfähig ist", so Robert Krebeck auf Anfrage. Auch hinsichtlich der mechanischen Bedienung sei das System relativ einfach. "Man braucht in der Praxis kein Fachpersonal, was besonders in diesen Zeiten des Fachkräftemangels ein bedeutender Vorteil ist. Grundsätzlich benötigt man nur drei Mitarbeiter, sprich einen Traktorfahrer und jeweils eine Person links und rechts neben der Maschine."

Mit den steigenden Löhnen im In- und Ausland steigt das Interesse an maschinellen Ernteverfahren, beobachtet Krebeck, der ebenfalls verschiedenste Lösungen für die Nacherntebehandlung von Obst und Gemüse (Aufbereitung, Sortierung usw.) anbietet. "Je mehr der Mindestlohn steigt, umso höher das Interesse an solchen Lösungen. Am Ende ist es natürlich auch eine Frage der Rentabilität: Für nächstes Jahr haben wir bereits ein paar konkrete Anfragen und ich bin guter Dinge, dass noch einige dazukommen werden."


Robert Krebeck präsentierte den Blaubeeren-Harvester unter anderem auf der diesjährigen InterAspa in Sandhatten.

Kundenstimme Badenhop / Blaubeergarten
Hannes Badenhop ist Junior-Chef der Blaubeergarten GmbH, einer spezialisierten Handelsfirma, die sich primär dem Anbau und Vertrieb regionaler Bio-Heidelbeeren widmet. 2022 konnten bereits zwei Maschinen des Vorgängermodells in Betrieb genommen werden, in der zurückliegenden Saison wurde auch der Harvester 860 PL erfolgreich getestet. "Angesichts der stark gestiegenen Produktionskosten ist man hierzulande mehr oder weniger auf Erntemaschinen angewiesen. Wir sind uns dessen bewusst und haben uns deshalb für diesen Schritt entschieden. Gleichzeitig wird eine Maschine die Qualität der Handpflücker nie ersetzen können. Das heißt, der Einsatz eines Ernteverfahrens macht nur im Zusammenspiel mit einer vollautomatischen Sortierung Sinn. Insofern bin ich der Überzeugung, dass es auch noch lange nicht das Ende der Entwicklung ist, sondern erst der Anfang."

Das Ergebnis der Erntemaschine sei ebenfalls sehr stark sorten- und wetterabhängig, fährt Badenhop fort. "Auch wenn die Beeren nur leicht feucht sind, wird es schon schwierig sie maschinell zu ernten. Das ist zugleich einer der größten Nachteile. Der große Vorteil ist, dass wir beim Einsatz des Ernteverfahrens nur eine Besatzung von drei Leuten haben. Konkret hatten wir in diesem Jahr etwa 25–30 Pflücker und wir streben eine weitere Reduzierung auf nur noch zehn Leute an. Grundsätzlich funktioniert die maschinelle Ernte am besten bei kleineren Büschen und festeren Sorten, wie Duke und Draper. Auch bei einer weicheren Sorte wie Bluecrop ist das Verfahren einsetzbar, allerdings muss man in dem Fall mit mehr Ausschuss und einem höheren Anteil an Industrieware rechnen. Insofern ist eine Maschine kein Heilmittel, sondern eine gute Unterstützung."

Außerdem habe sich die Maschine als besonders benutzerfreundlich erwiesen. Badenhop: "Es sind ja alles Standard-Bauteile, weshalb es fast für jeden Saisonarbeiter möglich ist, die Maschine nach einer kurzen Einweisung zu fahren und bedienen. Zusätzlicher Vorteil ist, dass wenn ein Bauteil kaputtgeht, wir uns an fast jeden Landmaschinenhersteller wenden können, da wir schlichtweg keine Spezialteile benötigen. Auch wenn wir aber den Service von Krebeck beanspruchen müssen, was natürlich mal vorkommt, haben wir einen Ansprechpartner in der Nachbarschaft, der in den meisten Fällen am selben Tag vor Ort ist. Das war für uns ein wichtiger Beweggrund, da wir Stillstand während der Erntezeit möglichst vermeiden möchten."

Rechts: Der Blaubeer-Harvester auf dem Hof Badenhop in Grethem.

Mit mehreren Produktionsstandorten und einer modernen Pack- und Sortierstation zählt die Blaubeergarten GmbH zu den größeren Heidelbeerbetrieben Norddeutschlands. Die zurückliegende Saison habe wiederum gezeigt, wie wichtig das Thema Mechanisierung und die damit einhergehende Kosteneinsparung ist. "Die Kosten fressen den Gewinn auf, weshalb viele mit dem Rücken zur Wand stehen. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir uns die erforderlichen Investitionen in zeitgemäße Ernte- und Sortiertechnik auch leisten können. Für viele kleinere Betriebe sehe ich die nahe Zukunft jedoch eher düster", schildert Badenhop.

Nicht nur die Mechanisierung der Heidelbeerproduktion und -aufbereitung, sondern auch die durchdachte Sortenauswahl sei dabei besonders wichtig. Badenhop: "Neben unseren Hauptsorten Duke und Draper führen wir Sortenversuche, etwa mit der Sorte Last Call, durch. Auch die Sorte Top Shelf gewinnt momentan stark an Bedeutung, wobei sie leider relativ frostempfindlich ist. Da wir vor allem im frühen Bereich Vermarktungspotenzial sehen, versuchen wir dahin gehend zu investieren, sodass wir so früh wie möglich regionale Bio-Heidelbeeren liefern können." In den vergangenen Jahren konnte die Anbaufläche unter anderem aufgrund einer Hofübernahme erweitert werden. "Wir überlegen uns nun, die Anbaufläche weiter auszubauen."

Bilder: Krebeck / Blaubeergarten GmbH

Besuchen Sie die Firma Krebeck auf der Fruit Logistica 2024: Halle 1.1. / C01

Weitere Informationen:
Robert Krebeck
A. Krebeck Stalleinrichtungen und Apparatebau GmbH
Osterdammer Straße 34
D-49401 Damme-Dümmer
Tel.: +49 (0) 5491 / 96670
Fax: +49 (0) 5491 / 966750
E-Mail: [email protected]
www.krebeck.com

Hannes Badenhop
Blaubeergarten GmbH
Grethemer Hauptstraße 35
29690 Grethem
Tel: 05164 8323
[email protected]
www.blaubeergarten.de