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Michaela Ach vom im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Zahlen und Fakten zum Gemüsebau in Bayern

Der Gemüsebau in Bayern besteht aus rund 1.700 Betrieben mit ca. 16.000 Hektar Freiland und 279 Hektar Unterglasproduktion. Hinzu kommen 278 Bio-Betriebe mit 3.263 Hektar Fläche, erläutert Michaela Ach vom Referat L3, Weinbau und Gartenbau im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten stellte Zahlen und Fakten zum Gemüsebau, in einem Vortrag, den sie auf der 58. Herbsttagung des deutschen Gemüsebaus in München-Feldkirchen hielt. Stand 2020 gibt es rund 245 Betriebe, die 2-5 Hektar bewirtschaften, während die Anzahl von denen Betrieben, die über 50 Hektar bewirtschaften, bei 68 liegt. Die Erntemengen sind gestiegen, wobei es 2013, 2015 und 2018 aufgrund von Trockenheit und mangelnden Bewässerungsmöglichkeiten, Einbrüche gab.


Michaela Ach vom im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

"In Bayern gibt es eine große Verarbeitungsindustrie mit Sauerkonserven. 68 Prozent der deutschen Gesamternte von Einlegegurken sind in Bayern zu finden", so Ach. Die Betriebsgrößen nehmen tendenziell zu. Zu den drei großen Bündelungsunternehmen in Bayern zählen GEO Bayern eG, Franken-Gemüse eG und die Gartenbauzentrale Main-Donau eG.

Der Großteil des Gemüseanbaus findet rund um den Raum Würzburg, im Knoblauchsland sowie in der Münchner Schotterebene statt. Für den Spargel gäbe es wiederum drei geografisch geschützte Ursprungsorte: Franken-Spargel im Knoblauchsland und Würzburg, Abensberger Spargel rund um Augsburg und Kehlheim sowie den Anbau um Schrobenhausen. Während es in Regionen wie im Raum Augsburg besonders ertragreiche Böden vorzufinden, sähe es im Knoblauchsland eher schlechter aus.

Zu den trockensten Regionen Bayern zählen Würzburg, um die Bergtheimer Mulde, deren Niederschlagsrate vergleichbar mit der von Jordanien sei. Dort sei eine Grundwasserbildungsrate von unter 25 mm vorzufinden. Es gibt sechs Schwerpunktgebiete der Bewässerung, in denen auch der Anbau von Sonderkulturen stattfindet. Dazu zählen der Schweinfurter Mainbogen, der Weinbau Steigerwald, die Bergtheimer Mulde, das Knoblauchsland, die Regionen rund um Augsburg, Regensburg, usw. 2016 bis 2022 sind die Anbauflächen relativ konstant geblieben, während die Anzahl der Betriebe deutlich sank. Von den bewirtschafteten Freilandflächen liege Bayern auf Platz 4, nach Nordrhein-Westfalen rund 28.700 Hektar Freilandfläche auf Platz 1, gefolgt von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.

Die Hauptkulturen im Freiland sind einerseits Spargel mit über 3.000 Hektar, gefolgt von Speisezwiebeln mit 2.600 Hektar, Salate mit 1.620 Hektar, Möhren/Karotten mit 1430 Hektar und weiterem Gemüse. Als Trend erkennbar ist, dass Spargelflächen seit 1992 kontinuierlich gestiegen sind, allerdings gäbe es seit 2021 einen Rückgang. Speisezwiebeln steigen ebenfalls seit vielen Jahren. Bei den Speisekürbissen zeigte sich ebenfalls eine jahrelange Steigerung, was seit 2021 etwas rückläufiger ist.

Nach einer Verminderung der Unterglasflächen 2014 sei wieder ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Insgesamt gäbe es ca. 350 Betriebe, die unter Glas anbauen. Bayern befindet sich im Vergleich zu anderen Bundesländern auf Platz 2 mit 308,77 Hektar, nach Baden-Württemberg mit 362,37 Hektar. Es sei insgesamt eine deutliche Intensivierung der Unterglasproduktion zu beobachten.

Die meisten Flächen im bayerischen Ökogemüsebau werden mit Blatt- und Stängelgemüse bewirtschaftet, gefolgt von Spargel, Kohlgemüse und weiteren Gemüsearten und Hülsenfrüchten. Ferner sei eine Zunahme des ökologischen Gemüsebaus zu beobachten, von 170 Betrieben im Jahr 2014 hin zu 278 Betrieben im Jahr 2022.

In Bayern besteht ein Selbstversorgungsrad von 36 Prozent. "In Bayern werden mehr Einlegegurken produziert als sie verbraucht werden. Bei den Kohlarten und dem Spargel ist das Verhältnis zwischen Selbstversorgungsgrad und Produktion recht ausgeglichen. Die Nachfrage nach Blatt-, Wurzel- und Zwiebelgemüse übersteigt die jedoch die Produktion. Der Bedarf an Gemüse aus dem geschützten Anbau, sprich: Tomaten, Gemüsepaprika und Gurken, übersteige die Produktionsmenge deutlich. Zuletzt zeigte Ach auf, dass die Anzahl an Neuzugängen im bayerischen Gemüsebau zwar konstant sei, jedoch nur 27 neue Auszubildende in diesem Jahr hinzukamen.

Weitere Informationen:
https://www.stmelf.bayern.de