Die italienischen Händler suchen immer noch händeringend nach Knoblauch von zumindest akzeptabler Qualität. Es ist nicht zu erwarten, dass sich an dieser Situation vor Weihnachten viel ändern wird. Die ersten Lieferungen aus Argentinien dürften in den nächsten Tagen auf den Markt kommen, und die Ware wird dann im Januar in Europa sein.
Neu geernteter argentinischer Knoblauch
"Viele spanische Erzeuger und Händler haben keine Lagerbestände mehr, und es sind nur noch begrenzte Mengen verfügbar, um die Marktnachfrage zu decken. Im Moment richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf Südamerika, insbesondere auf Chile und Argentinien. Antonio Tuccillo, Direktor von Agrimpex Farming, erklärt: "Die Preise waren zwar schon hoch, aber sie steigen weiter."
Ernte von argentinischem Knoblauch
"Alles begann mit ungünstigen Wetterbedingungen, die die Verfügbarkeit des Produkts in China, vor allem aber in Spanien, drastisch reduzierten. Und das sind die beiden Länder, die den meisten Knoblauch in die Welt exportieren. Es war also unvermeidlich, dass der Weltmarkt von dieser Situation betroffen sein würde", so Tuccillo weiter. "Glücklicherweise ist das Wetter in Südamerika derzeit günstig. Daher erwarten wir aus diesem Herkunftsgebiet eine ausgezeichnete Qualität, wenn auch zu recht hohen Preisen."
Vorbereitung von spanischem Knoblauch in Zöpfen
Dieser Trend kann erst gebremst werden, "wenn wir Produkte aus der neuen mediterranen Ernte haben", so der Direktor des Unternehmens. "Dies wird im März mit Knoblauch aus Ägypten und im Mai mit Knoblauch aus Spanien, Italien und Frankreich der Fall sein. Leider hatten wir in Italien wegen der übermäßigen Regenfälle und in Spanien wegen der extremen Trockenheit bereits in den letzten Monaten Probleme bei der Anpflanzung. Es wird erwartet, dass die Saison unbeständig und vom Wetter beeinflusst sein wird."
Türkischer Knoblauch, vorbereitet in den Lagern von Agrimpex Farming
"Schließlich ist noch zu erwähnen, dass Länder wie Ägypten und die Türkei ein zunehmendes Interesse am Knoblauchabsatz zeigen, da die Kosten für den Anbau in diesen Ländern viel niedriger sind als in Italien, Spanien oder Frankreich", sagt Tuccillo abschließend.
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