Die vergangene Anbausaison war von Anfang an nicht ohne: auf ein nasskühles Frühjahr folgte eine extreme Hitzeperiode und, als wollte der Wettergott am Ende wieder alles gut machen, sorgten reichlich Niederschläge letztendlich für dicke Zwiebeln, sodass hierzulande fast die gleiche Menge an Zwiebeln eingelagert wurde wie 2022/23, schildert Tim Jacobsen, Redakteur beim Rheinischen Landwirtschafts-Verlag und Veranstalter des Zwiebelforums am 18. und 19. Januar 2024 in Bonn.
Teilnehmer der letzten Ausgabe des Zwiebelforums
Menge ist das eine, Qualität aber das andere, oder?
"Das stimmt: Die teils sehr ergiebigen Niederschläge im August förderten zwar die Größenentwicklung der Zwiebeln, nicht aber die Qualitäten. Aufgrund der teils großen Sortierverluste könnte die Lagersaison hierzulande relativ früh enden."
Was machen die Preise?
"Nachdem die vergangene Zwiebelsaison preistechnisch wohl für immer in die Annalen eingehen wird, gab es zu Saisonbeginn erst einmal wenig Entspannung. Ende November zogen die Preise für sortierte Zwiebeln sogar wieder leicht an."
Und wie sieht es bei unseren Nachbarn aus?
"Die klimatischen Anbaubedingungen waren in vielen Ländern Europas eine Herausforderung: Die Zwiebelmenge in den Niederlanden könnte trotz Flächenausweitung ebenfalls auf Vorjahresniveau liegen. In Polen war das Wetter über die Saison hinweg ebenfalls nicht optimal und in Spanien war es schlicht und einfach zu heiß und zu trocken."
Wo kann ich mehr zur Marktlage erfahren?
"Produktionskosten, Marktlage und die weiteren Aussichten sind traditionell einer der Schwerpunkte, die während des gemeinsam von AMI und dem Rheinischer Landwirtschafts-Verlag organisierten Zwiebelforums eingehend diskutiert werden."
Weitere Informationen:
Tim Jacobsen
Tel.: 0228 52006536
[email protected]
https://www.moehrenundzwiebelforum.de