Litschis sind seit Langem kein Nischenprodukt mehr, so Helmut Bienek, Geschäftsführer der Bienek Fruchthandels GmbH. "Litschis und Kirschen werden vor allem zu Weihnachten zunehmend beliebter. Bei den Litschis handelt es sich um Flugware aus Südafrika. Die Qualitäten sind sehr gut, die Preise sind annehmbar. Zur Weihnachtszeit ist das Interesse an Litschis sehr hoch. Sie sind zudem gefragter als Produkte wie Papayas und dergleichen. Kirschen beziehen wir zurzeit aus Chile von der Größe 32-34+, mit einer Topqualität, was im letzten Jahr nicht der Fall war. Das Preisniveau ist vergleichbar mit dem Vorjahr. Auch bei den Kirschen verzeichnen wir eine gute, stabile Nachfrage." Ferner zeigten Gastronomiebetriebe und Hotels ein großes Interesse am Minigemüsesortiment aus Südafrika.
Die Brüder und Co-Geschäftsführer der Bienek Fruchthandels GmbH: Helmut Bienek und Gerhard Bienek-Nies an ihrem Stand auf dem Großmarkt München
"Abgesehen von Südafrika gibt es Litschis auch als Flugware aus Mauritius sowie Schiffsware aus Mauritius, Madagaskar und anderen Ländern. Die Flugware zeichnet sich durch eine bessere Qualität sowie einen besseren Geschmack aus. Es ist aber nach wie ein Saisonartikel. Es gibt natürlich auch Monate, in denen es keine Litschis mehr gab. Jedenfalls zählt die Frucht mittlerweile zu einem Standardprodukt und ist seit Jahren in unserem Sortiment." Die ersten Lieferungen an Litschis erhielt Bienek vor etwa zwei Wochen.
Die Nachfrage für Kirschen war in diesem Jahr hoch, was Bienek auf die relativ niedrige Kirschernte zurückführte. "Die Qualitäten und Erntemengen waren stark von den Wettereinflüssen betroffen. Es gab nicht viel gute Kirschen, weswegen auch die Nachfrage hoch war. Zurzeit bieten wir chilenische Kirschen, die wiederum sehr gute Qualitäten aufweisen. Die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Kirschen sind fast zu einem Ganzjahresartikel geworden."
Das Geschäftsjahr 2023 bezeichnetet der Großhändler als sehr durchwachsen: "Die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung, der Personalmangel bzw. die -engpässe sowie Kundeninsolvenzen prägten das Jahr. Wir sind aber zuversichtlich und hoffen auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Es wird sich auf jeden Fall noch einpendeln."
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Helmut Bienek
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