Nach Angaben der Moldova Fruct Association wurden bis Anfang Dezember etwa 78.000 Tonnen frische Pflaumen aus der Ernte 2023 aus der Republik Moldau in 31 Länder der Welt exportiert. Die Länder der Europäischen Union importierten fast 60.000 Tonnen dieser Pflaumen. Dies ist ein neuer Rekord bei den Pflaumenexporten und ein neuer Rekord bei den Lieferungen in die Europäische Union, so die EastFruit-Analysten.
Im Jahr 2022 wurden etwa 37.000 Tonnen Pflaumen von moldauischen Erzeugern und Händlern in 22 Länder verschifft, von denen 24.000 in die Europäische Union gingen. Im Jahr 2021 erreichten die Exporte 53.000 Tonnen, davon 27.000 Tonnen in die Europäische Union.
Im Dezember 2023 wurden die Exporte von moldauischen Pflaumen fortgesetzt, allerdings hauptsächlich nach Rumänien. Viele Experten glauben, dass die Pflaumenexporte Ende 2023 wahrscheinlich knapp 80.000 Tonnen betragen werden. Nach Angaben von Marktteilnehmern befinden sich noch Pflaumen in den Obstlagern, und zwar in beträchtlichen Mengen, einige Hundert, aber kaum Tausende Tonnen. Zum anderen sind diese Erzeugnisse auf eine beträchtliche Anzahl von Lagern verteilt, wobei es sich vor allem um Früchte chinesisch-japanischer Sorten handelt. Im Spätherbst und Winter verkaufen sich diese Pflaumen gut auf dem moldauischen Inlandsmarkt.
In dieser Zeit sind Pflaumen chinesisch-japanischer Sorten in den Regalen der Supermärkte und Boutiquen in Chisinau bereits Standard und werden in der Regel für mehr als zwei bis drei US-Dollar pro Kilogramm angeboten. Der Durchschnittsverbraucher nimmt eine solche Pflaume nicht mehr als exotische Frucht wahr, vielmehr halten viele sie für ein ausschließlich importiertes Produkt, was in den meisten Fällen nicht der Fall ist. Die Einzelhändler versuchen jedoch nicht immer, dieses Klischee zu widerlegen, indem sie auf den Etiketten die Republik Moldau als Ursprungsland angeben, wahrscheinlich in dem Glauben, dass der Importstatus dem Produkt einen zusätzlichen Wert verleiht.
Quelle: east-fruit.com