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Eddy Kreukniet, Exsa Europe, Niederlande:

"Traubenmarkt sucht nach neuem Preisniveau"

Es sind genügend Trauben eingetroffen, um die Regale für Weihnachten zu füllen, stellt Eddy Kreukniet von Exsa Europe fest. "Wir kommen aus einer langen Zeit der Knappheit und vergangene Woche war das Angebot noch gering, aber mit den Ankünften aus Namibia und Südafrika entspannt sich die Situation ziemlich schnell."

"Der Markt ist jedoch auf der Suche nach einem neuen Preisniveau. Oktober und November waren harte Monate mit hohen Preisen für Trauben auf dem Markt und in den Geschäften. Trotzdem blieb der Absatz einigermaßen gut, und wegen des geringeren Volumens merkte man nicht, dass der Konsum etwas kleiner war. Der Mangel an Heidelbeeren sorgte dafür, dass der Verkauf von Trauben einigermaßen gut lief, sowohl im Werbe- als auch im regulären Verkauf."

Für den Rest des Jahres, so Eddy, ist das Spiel nun gelaufen. "Wir haben noch zwei Tage bis Weihnachten, und in der nächsten Woche gibt es drei weitere Verkaufstage, sodass die Woche ohnehin mehr oder weniger verloren ist. Aber ich bin recht optimistisch, was den Umsatz im nächsten Jahr angeht. Die Bereitschaft der Einzelhändler, sich zu engagieren, ist aufgrund der besseren Verfügbarkeit und der niedrigeren Preise größer. Außerdem sind die Alternativen begrenzt."

"Die Qualität der namibischen und südafrikanischen Trauben ist gut. Eigentlich hatten alle Anbaugebiete in letzter Zeit gutes Wetter. Nach den frühen Anbauregionen haben nun auch die mittleren Regionen in Südafrika begonnen, und die Traubenernte in der Hex wird ebenfalls nächste Woche beginnen, sodass das Geschäft in vollem Gange ist", bemerkt Eddy.

"Der erwartete Mengensprung, vor allem in Orange River, ist ausgeblieben. Die Statistiken zeigen, dass 20 bis 25 Prozent weniger Volumen als im vergangenen Jahr geladen wurde, während ein Wachstum von etwa zehn Prozent erwartet wurde. Gleichzeitig blieb der erwartete drastische Mengenrückgang aus Peru aus, und Brasilien und Namibia schickten deutlich mehr Früchte nach Europa als im letzten Jahr. Meinem statistischen Gefühl nach ist der Markt daher mehr oder weniger im Gleichgewicht mit dem Vorjahr."

Die logistische Situation, so Eddy, bleibt ein echtes Roulette. "Auch in den vergangenen Wochen mussten wir wieder fünf bis sieben Tage länger als geplant auf Schiffe warten. Die Branche hofft, dies mit dem Einsatz konventioneller Boote lösen zu können, von denen die ersten beiden inzwischen beladen sind und die auch in den KWs 1 bis 8 wöchentlich abfahren. Ich persönlich halte dies nach wie vor für eine teure Lösung, aber eine Woche lang kein Obst zu laden, kostet noch mehr Geld, sodass die Boote dadurch sicherlich voll werden."

Eine Aktualität, die damit einhergeht, sind die Blockaden im Roten Meer. "Die frühen Produktionsgebiete in Indien stehen kurz vor dem Start. Bei den alternativen Routen sind die Früchte sieben Tage länger unterwegs und man spricht von 1.000 Dollar höheren Kosten pro Container. Das schafft ein Dilemma. Wählt man das oder wartet man, bis die Probleme gelöst sind?"

Mehr Informationen:
Eddy Kreukniet
Exsa Europe
Tel: +31 88 735 0003
Mob: +31 620 25 78 11
[email protected]
www.exsaeurope.com