Mit dem Rosenkohlanbau schließt die Familie Glatz mit Sitz in Rietheim (Baden-Württemberg) offenbar eine Angebotslücke bei den regionalen Lebensmitteln. „Ich wüsste in der Gegend aktuell niemanden außer uns, der Rosenkohl anbaut“, sagt Senior-Chef Karl Glatz dem Südkurier. „Unsere Kunden sagen immer, er sei milder als der aus dem Supermarkt.“ Rund 1000 Setzlinge ziehen sie Jahr für Jahr in Gewächshäusern selbst heran. Sobald die Witterung passt, kommen sie ins Freiland. In diesem Jahr war das am 28. April. Mal ist es früher, mal später.
Die Familie Glatz ist froh, dass ihr Rosenkohlfeld nun nicht als Ausgleichsfläche für den Solarpark herhalten muss. Dennoch wird die Familie durch das Projekt etwa 1,5 Hektar Anbaufläche verlieren. Bei gepachteten Flächen ein normaler Vorgang, der einen als jederzeit treffen könne, sagt Karl Glatz.