In dieser Saison wird sich kaum ein Erzeuger über den Absatz von Kernobst beklagen. "Die Erzeuger hatten enorme Kostensteigerungen zu verkraften, aber zum Glück schlägt sich das in diesem Jahr im Preis nieder", bemerkt Marius van Arkel von dem gleichnamigen Obstunternehmen. Fruitstation van Arkel verkauft jedes Jahr etwa 15 Millionen Kilo Obst, wovon ein Drittel selbst angebaut wird. Bei den Äpfeln setzt das Unternehmen ganz auf den Elstar, obwohl das laut Marius nicht einfacher wird. "Der Elstar ist im Anbau ein sehr teurer Apfel, weil es vier Pflückrunden gibt. Wenn man sich das durchschnittliche Preisniveau der vergangenen fünf Jahre ansieht, wird es nur spärlich belohnt."
"Angesichts der Vergreisung der Obstbauindustrie ist die Anbaufläche sprunghaft zurückgegangen. Viele Baumzüchter blieben in den vergangenen Jahren auf den Elstar-Bäumen sitzen, sodass keine neuen Bäume mehr gepflanzt wurden. Wenn man jetzt Elstar-Bäume will, muss man zwei Jahre warten. Ich mache mir also Sorgen, ob wir in drei Jahren noch genügend Elstar zur Verfügung haben werden. Ich finde das beunruhigend. Wir können alle neue Sorten einführen, aber der Elstar ist immer noch der meistverkaufte Apfel in den Niederlanden, nur ist er meiner Meinung nach auch der am wenigsten geschätzte Apfel."
"Dieses Jahr läuft der Absatz sehr gut. Die Kunden sind mit der Qualität des Elstar zufrieden und auch weil es nur wenige andere Produkte im Laden gibt, läuft der Apfelverkauf im Moment reibungslos und die Apfelvorräte sind in den vergangenen Wochen erheblich geschrumpft. Die Preise für die guten Äpfel der Klasse I liegen bei etwa 90 Cent, für den Jonagold ist der Preis einen Cent niedriger."
"Der Absatz von Birnen ist ebenfalls stabil. Bis Februar wird das Angebot recht hoch sein, weil sich in den Zellen noch ausreichend Birnen befinden, die vor Februar wegmüssen, aber die Nachfrage ist gut und kommt aus ganz Europa, allen voran aus Italien, Spanien und Frankreich. Die Preise liegen bei 95 Cent. In anderen Jahren hatten wir manchmal Größenklassen, die übrig blieben, aber das ist auch in diesem Jahr nicht der Fall. Das stimmt uns optimistisch für die zweite Hälfte der Verkaufssaison."
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Marius van Arkel
Fruitstation Van Arkel
Tel.: +31 (0)6 22 94 04 13
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www.fruitstationvanarkel.nl