Die niedrigeren Marktpreise in Europa haben die brasilianischen Limettenexporteure veranlasst, sich auf den lokalen Markt zu konzentrieren, der bessere Preise bietet.
Sérgio Negrão, CEO und einer der Gründer des brasilianischen Exporteurs Jagrao, meint dazu: "Wir hatten niedrige Preise in Europa und einen aufgeheizten Inlandsmarkt in Brasilien. Dies führte dazu, dass die Containerlieferungen nach Europa zurückgingen, während man in Europa mit steigenden Preisen für Limetten rechnet, insbesondere mit der Ankunft des Frühlings."
Er sagt, dass die zuletzt in Europa gezahlten Preise die Produktionskosten nicht decken. Das zwang die brasilianischen Exporteure dazu, sich auf dem heimischen Markt umzusehen. "Der europäische Preis deckte die Kosten Brasiliens nicht. Die Zitronen wurden in Europa für 3 bis 4,5 EUR verkauft. In den kommenden Wochen dürften die Mengen zwar steigen, aber nicht wesentlich."
Ein schwächerer europäischer Markt war nicht der einzige Faktor. In Brasilien kam es nach dem heißen Wetter zu Qualitätsproblemen. "Der Limettenmarkt durchlief im Februar eine schwierige Phase und jetzt, Anfang März, einen schwachen Markt. Die Qualität war auch nicht hilfreich, da es im Januar sehr heiß war, während es im Februar in Brasilien erneut regnete, was zu einer verbesserten Qualität führte", erklärt Negrão.
Er sagt, der Inlandsmarkt sei eine Rettungsleine in Zeiten, in denen die Preise auf dem Exportmarkt zu niedrig und damit unhaltbar sind. "Da der Inlandsmarkt gut ist und die Preise in Europa schlecht waren, wurden nur sehr wenige Limetten nach Europa geschickt. Die Preise auf dem europäischen Markt sollten sich bald verbessern. Zumal am 20. März der Frühling beginnt und damit der Verbrauch steigt. Jeder beginnt, sich auf den Frühling zu freuen", sagt Negrão abschließend.
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