Nach einer Flaute auf dem Chicorée-Markt im Februar hat sich die Lage in den vergangenen Wochen wieder etwas entspannt. "Die Erwartung ist allerdings, dass Chicorée das ganze Jahr über Mangelware bleiben wird. Zweifellos wird es Phasen geben, in denen der Preis kurzzeitig sinkt, aber im Durchschnitt wird Chicorée in diesem Jahr einfach teuer bleiben", erwartet der Freilandgemüseexperte Robert Vogel von AGF-Direct in den Niederlanden.
Fa Spruit, Chicoréeproduzent von AGF-Direct
"Die Preise liegen derzeit beim Erzeuger bei etwa 1,60 bis 1,70 EUR und das sind sehr anständige Preise. Die Verfügbarkeit von Chicorée bleibt jedoch sehr unsicher. Verschiedene Erzeuger geben an, dass sie Mitte des Jahres keine Wurzeln mehr haben oder dies über den Rest des Jahres verteilen", so Robert. "Beim rotem Chicorée sehen wir das Gleiche, nur dass ich die Preisgestaltung bei rotem Chicorée schwerer nachvollziehen kann. Eigentlich verstehe ich das alles nicht."
Robert zufolge ist der Markt für importierten Blumenkohl nicht sehr gut. "Eigentlich ist es seit Monaten ein Gejammer. Die regulären Geschäfte laufen, aber es gibt nicht viel zusätzlichen Absatz. Langsam kommt ein wenig mehr Winterblumenkohl auf den Markt, von dem ich in einer Woche größere Zahlen erwarte. Brokkoli importieren wir selbst nicht. Dafür müssen wir bis KW 23 warten, bis die niederländische Saison wieder beginnt."
Gegen Ostern gibt es auch bei diesem Freilandgemüse kein wirkliches Umsatzplus. Nur Produkte wie bunte Möhren und Rote Bete laufen etwas besser. Wir sehen bei vielen Produkten Lagerungsprobleme, denn längst nicht alle Gemüsesorten sind ohne Probleme aus dem Boden gekommen. Schließlich haben viele Produkte mit den 'Füßen' im Wasser gestanden."
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Robert Vogel
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