Während der Absatz von Wassermelonen in der vergangenen Woche hinterherhinkte, stieg er in dieser Woche zusammen mit den Temperaturen an. "Auch die deutschen Supermärkte haben zu Beginn dieser Woche deutlich mehr verkauft. Man sieht jedoch, dass der Verkauf kurz stockt, weil der 1. Mai in vielen Ländern ein Feiertag ist", sagt Pieter de Ruiter von 4 Fruit Company.
Die Preise für Wassermelonen liegen auf einem Niveau von 1,00 bis 1,10 EUR. "Das sind gute Preise, und der Verkauf läuft zum Glück auch viel ruhiger als in der vergangenen Woche. Es gab ein beträchtliches Angebot aus Übersee auf dem Markt. Kernlose Wassermelonen wurden beispielsweise für 60 Cent und Quatzalis für 50 Cent angeboten und die lagen uns ziemlich im Wege."
Die spanische Anbaufläche für Wassermelonen liegt auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr. "Die Prognosen lauten jetzt, dass es aufgrund der Trockenheit weniger Kilos geben wird. Aber ob das tatsächlich der Fall ist, werden wir in ein paar Monaten wissen. Übrigens ist dies die beste Zeit für spanische Wassermelonen. Jetzt haben die Wassermelonen aus den Gewächshäusern von Almeria freies Spiel. Ab Juli ist die Konkurrenz sehr viel stärker, wenn es Lieferungen aus Ländern wie Italien, der Türkei, Ungarn und den Balkanländern gibt."
"Wassermelonen kann man in dieser Zeit überall loswerden. Was das übrige Melonensortiment betrifft, so stellen wir fest, dass sich die spanischen Erzeuger und Genossenschaften zunehmend für gelbe Melonen und Piel de Sapo-Melonen begeistern. Für diese gibt es nämlich eine breite europäische Nachfrage, während Sie Galia-Melonen hauptsächlich in den Niederlanden und Belgien verkaufen und sich der Absatz von Cantaloupe hauptsächlich auf Frankreich und Großbritannien konzentriert. Bei schlechtem Wetter kann man diese Sorten viel schwieriger loswerden."
Das übrige Steinobst befindet sich laut dem Importeur wirklich noch in der Anfangsphase. "Die Aprikosen sind schon lecker, aber die Pfirsiche und Nektarinen finde ich persönlich noch etwas jung, klein und hart. Die müssen sich wirklich noch entwickeln. Beim Gemüse wird das spanische Angebot immer knapper. Man sieht gute Preise für Blumenkohl (20 EUR) und Eisbergsalat (12-13 EUR). Das niederländische Angebot ist noch weit entfernt und auch das spanische Angebot ist begrenzt. Nur der Brokkolimarkt fällt dagegen stark ab, die sind viel billiger."
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