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EastFruit

Auswirkungen von Frost auf Beerenkulturen in Polen, Serbien und der Ukraine

Die Analysten von EastFruit haben die Auswirkungen des Frosts auf den Beerenanbau gründlich untersucht. Zur Erinnerung: Ende der vergangenen Woche meldeten zahlreiche europäische Länder nächtliche Lufttemperaturen, die unter den Gefrierpunkt sanken. Angesichts der derzeitigen Begeisterung für den Himbeermarkt wurden Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Beerenplantagen laut.

Im Gegensatz zu den weit verbreiteten Berichten über erhebliche frostbedingte Schäden an Himbeer- und Heidelbeerplantagen in Polen widersprechen die visuellen Belege aus diesen Gebieten diesen Behauptungen weitgehend. Die Bilder zeigen häufig Plantagen, die mit wirksamen Frostschutzsystemen ausgestattet sind, wie beispielsweise einer Überkopfbewässerung, die mögliche Schäden erfolgreich abgemildert haben. Die Anwesenheit von Eis auf den Pflanzen dient als Schutzbarriere, die eine positive Temperatur im Inneren aufrechterhält und die Blüten vor Erfrierungen bewahrt.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Nachttemperaturen in den meisten Regionen über einem Wert von minus 1,5 Grad blieben und nur sporadisch weiter sanken. Die Tagestemperaturen stiegen deutlich über den Gefrierpunkt, wodurch die Dauer der Kälteeinwirkung auf die Pflanzen begrenzt wurde. Für die blühende Heidelbeere ist dieser Temperaturbereich unbedenklich, denn ihre Blütenstruktur ist von Natur aus frostsicher, wie wiederholte Praxistests gezeigt haben. In der Ukraine wurden solche Temperaturen vor allem in den westlichen Gebieten des Landes gemessen, wo keine nennenswerten Probleme für Heidelbeeren gemeldet wurden.

Zum Zeitpunkt des Frosts waren die Sommerhimbeeren noch nicht in der Blütephase. Etwaige Schäden wären daher auf die besonders frühen Sorten beschränkt gewesen. Vor allem in der ukrainischen Region Transkarpatien, die sich durch ein wärmeres Klima und eine fortgeschrittene Pflanzenentwicklung im Vergleich zu anderen westlichen Gebieten auszeichnet, wurde über Schäden an den frühesten Himbeersorten berichtet. Dennoch ist der Beitrag dieser Region zur gesamten Himbeererzeugung relativ gering.

Die Himbeerernte beginnt in Polen etwa ein bis zwei Wochen später als in der Ukraine, was darauf schließen lässt, dass erhebliche Verluste durch Frost unwahrscheinlich sind. Vereinzelte Schäden an frühen Sorten, die für den Frischmarkt bestimmt sind, können zwar vorkommen, dürften aber unbedeutend sein, sofern es in naher Zukunft nicht zu weiteren Frösten kommt.

Erwähnenswert ist auch, dass die Ukraine eine beträchtliche Menge an remontierenden Himbeersorten anbaut, die hauptsächlich zur Versorgung mit Tiefkühlbeeren beitragen. Diese Sorten waren von den Frostereignissen nicht betroffen.

Im Wesentlichen wird der Frost zwar einen gewissen Einfluss auf den Heidelbeer- und Himbeermarkt ausüben, doch dürfte dieser eher auf Berichten über Verluste beruhen als auf dem tatsächlichen Ausmaß der Schäden, die unserer Meinung nach minimal waren.

Die Berichte aus Serbien hingegen zeigen ein widersprüchliches Bild. Trotz der Behauptung, "die Himbeerernte sei aufgrund des Frosts völlig ausgefallen", deuten die Fotos auf minimale Auswirkungen auf die Kulturen hin. Die Pflanzen sehen zwar vereist aus, weisen aber keine Anzeichen von Schäden auf. Besorgniserregend sind jedoch die gleichzeitigen Berichte über nassen Schnee, der die Himbeertriebe bricht oder beschädigt. Da in Serbien vor allem Sommerhimbeersorten angebaut werden, die ihre Früchte am Wachstum des Vorjahres tragen, könnte dies in der Tat zu erheblichen Beeinträchtigungen der Anpflanzungen führen.

Außerdem befanden sich die serbischen Himbeeren im Vergleich zu denen in der Ukraine und in Polen wahrscheinlich in einem fortgeschritteneren Entwicklungsstadium, was ihre Anfälligkeit noch erhöht. Berichten zufolge sanken die Lufttemperaturen in den serbischen Himbeeranbaugebieten unter 4-5 Grad, eine Schwelle, die für die Ernte katastrophal sein könnte.

Die Marktanalyse von EastFruit hat bereits das Potenzial für einen erheblichen Rückgang der Himbeeranbaugebiete in Polen und Serbien aufgezeigt. Sollten die jüngsten Fröste und Schneefälle den serbischen Himbeerkulturen beträchtlichen Schaden zufügen, dürfte sich dies auch auf den europäischen Markt für gefrorene Himbeeren auswirken. Da Serbien der weltweit führende Exporteur dieser Frucht ist, könnten solche Entwicklungen zu einem Anstieg der Marktpreise führen.

Für die Beerenproduzenten in der Ukraine und in Polen könnte diese Prognose ein Lichtblick sein.

Quelle: east-fruit.com

Erscheinungsdatum: