"Sehr ruhig", so fasst Gerard Hoekman von Mulder Onions die aktuellen Zwiebelexporte zusammen. "Es sind nur kleine Mengen, die den wöchentlichen Export von etwa 16.000 bis 17.000 Tonnen aufrechterhalten, aber dafür brauchen wir eine Menge Länder. Der größte Teil der Verkäufe konzentriert sich jetzt auf Europa, ein Teil geht noch nach Afrika und der Ferne Osten ist schon erledigt."
"Das Preisniveau ist mittlerweile stabil. Eigentlich sind wir jetzt auf dem Niveau, auf dem wir das ganze Jahr über sein sollten, sonst wären viel mehr Zwiebeln weggegangen. Aber wenn man versucht, den Markt zu drängen, kommt früher oder später die Abrechnung und in diesem Jahr haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht", bemerkt der Exporteur.
Auch die Importsaison für neuseeländische Zwiebeln ist nur langsam in Gang gekommen. "Anfangs hieß es, dass der Markt im April leer sein würde, aber die alte Ernte stand viel länger auf dem Programm. Man sieht also, dass es eigentlich keinen Grund zum Schreien gab", sagt Gerard. "Ich rechne allerdings damit, dass sich der Absatz von Importzwiebeln in den kommenden Wochen entspannen wird."
"Und dann haben wir Glück, dass die Saison der ägyptischen gelben Zwiebeln nur langsam beginnt, sonst hätten wir bei den gelben Zwiebeln ein noch größeres Problem gehabt. Bei den roten Zwiebeln ist die niederländische Saison jetzt so gut wie vorbei. Aus Neuseeland kommt noch nicht viel und so ist es vor allem Ägypten, das nun den Takt angibt."
"Qualitativ ist man schon lange auf der Suche nach den guten Partien. Nicht in jedem Schuppen liegen gute Zwiebeln, aber das heißt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Wie sich die neue Saison entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Zwiebelanbaufläche wird nicht kleiner werden, denn die meisten Produzenten haben ein gutes Jahr hinter sich. Allerdings ist der Start mit all den Wetterbedingungen eine Herausforderung, mit allen Konsequenzen, denn bei allem, was unter Stress wächst, ist mit mehr Krankheitsdruck zu rechnen."
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Gerard Hoekman
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