Die deutsche Kirschenernte steht in vielen Anbaugebieten bereits in den Startlöchern. Aufgrund der frühen Blüte kommt die Saison in diesem Jahr relativ früh in Schwung, doch Spätfrost und Starkregen führen vielerorts zu Ernteeinbußen.
Altes Land:
Im Alten Land hat die Zeit der Süßkirschen begonnen. Obstbauer Henning Ramdohr aus Hollern erntet aktuell Sorten wie Naprumi. Der frühe Saisonauftakt ist außergewöhnlich und auf die besonders frühe Blüte in diesem Jahr zurückzuführen.
Thüringen:
Thüringens Obstbauern rechnen in diesem Jahr nur mit einer äußerst mageren Kirschernte. Grund seien die Frostschäden, die zu erheblichen Ausfällen beim Stein- und Kernobst geführt hätten, sagte der Geschäftsführer des Landesverbands Gartenbau, Joachim Lissner, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt kaum etwas zu ernten." Bei dem Frosteinbruch Ende April seien die Blüten und zum Teil auch die Früchte erfroren. Die Betriebe könnten daher nur noch 10 bis 15 Prozent der normalen Menge ernten.
Sachsen-Anhalt:
Die Kirschbäume in Sachsen-Anhalt können in diesem Jahr schon früher abgeerntet werden. Grund für die verhältnismäßig frühe Ernte seien die warmen Vormonate gewesen, teilte der Bauernverband am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Spätfrost habe jedoch dazu geführt, dass viele Bestände stark beschädigt worden seien.